Die Salzburger erwischten den VSV auf dem falschen Fuß, bereits nach 57 Sekunden drehte Doug Lynch nach seinem raschen Führungstreffer jubelnd ab. Der Meister drängte weiter, schnürte die Adler ein, Daniel Ehrlich hätte fast zum 2:0 getroffen (4.). Die Villacher steckten den "Salzburger Überfall" bald weg, hielten die rasante Partie ab Minute fünf offen. Mit einem sehenswerten Solo glich der überragende Roland Kaspitz, der wie ein Slalomläufer durch die gegnerische Abwehr "tanzte", aus (9.). Mit frühen Attacken kauften Pewal & Co. den Bullen plötzlich die Schneid' ab, dennoch marschierten die Gastgeber mit einem 2:1 in die erste Pause. Manuel Latusa staubte in Überzahl trocken ab (18.).

Auch der dritte Salzburger Treffer fiel in nummerischer VSV-Unterlegenheit. Der Earl-Heber über Starkbaums Schulter (25.) schockte die Blau-Weißen nur kurz, Benjamin Petrik sorgte mit seinem Anschlusstor wieder für Hoffnung. Als RB-Verteidiger Heinrich die Hausherren erneut mit zwei Treffern in Führung schoss (31.), schien der VSV-Widerstand gebrochen. Salzburg geigte, dominierte. Mit viel Glück verhinderten die Stewart-Mannen einen höheren Rückstand. Mitten in die Drangperiode der Salzburger brachte Neuerwerbung Lynn Loyns mit seinem ersten Goal für die Villacher den VSV wieder ran - 4:3 (40.).

Viel Moral

Villach zeigte auch im Finish viel Moral, Kevin Mitchell netzte im 5:3-Powerplay zum 4:4 ein (47.), Razingar hatte das fünfte VSV-Tor auf seinem Schläger (53.). Im Gegenstoß fiel praktisch die Entscheidung. Robert Earl raubte mit seinem 5:4 in Überzahl (Kuznik "saß") den Blau-Weißen einen verdienten Punkt (54.), das "empty net"-Goal von Bois war bloß noch Formsache.