Zweimal trafen die Klagenfurter in dieser Saison bisher auf Fehervar. Die Rotjacken siegten in Ungarn mit 4:1 und zu Hause mit 5:0. Zwei klare Erfolge, die aber wesentlich deutlicher ausfielen, als es das Kräfteverhältnis auf dem Eis tatsächlich war. Speziell das erste Duell in der Gabor-Ocskay-Arena hätte wesentlich enger verlaufen können, hätte nicht Sebastian Dahm im KAC-Tor die Magyaren zur Verzweiflung gebracht bzw. Nick Petersen mit vier Treffern die Hausherren fast im Alleingang bezwang.

Beim KAC kehrten die Verteidiger Clemens Unterweger und Thomas Vallant in das Line-up zurück. Dafür musste Marcel Witting aufgrund einer leichten Blessur passen. Die Stelle von Witting nahm Verteidiger Michael Kernberger, der schon einige Partien in dieser Saison als Angreifer absolvierte, ein.

Offenes Visier

Es entwickelte sich ab Sekunde eins eine rasante Begegnung, beide Teams agierten mit offenem Visier. Nach einer Großchance durch Janos Hari, der über das Tor schoss, schlugen die Klagenfurter gleich zweimal in kürzester Zeit zu. Zuerst übernahm Petersen einen Rebound von der Bande aus der eigenen Zone und zog Richtung Fehervar-Keeper. Mit einem perfekt angetragenen Schuss ließ der Kanadier Jaroslav Janus keine Abwehrchance. Als der Kanadier kurz darauf gefoult wurde, legten die Rotjacken im Powerplay in der Person von Thomas Koch zum 2:0 nach. Ab diesem Zeitpunkt agierten die Klagenfurter ein wenig ungestüm, vernachlässigten die Abwehr und mussten prompt innerhalb von 51 Sekunden zwei Tore (Istvan Bartalis, Akos Mihaly) hinnehmen. Damit hatten beide Teams vorerst ihr Pulver verschossen.

Was sich nach der ersten Pause schlagartig wieder änderte. Jetzt hatten die Hausherren den besseren Start, erwischten die Gäste eiskalt. Hari kam vor Dahm relativ problemlos an den Puck und ließ sich seine zweite Chance nicht entgehen. Nun gaben die Klagenfurter recht prompt die passende Antwort. Manuel Ganahl brachte aus einem Konter mit etwas Glück den Puck unter Mithilfe von Janus im Gehäuse unter. Im zweiten Powerplay des Abends schnürte Ganahl seinen Doppelpack, der KAC lag erneut voran. Aber wieder aus einem Konter schlug Fehervar  durch Bence Szabo zu. 

Entscheidung im Penaltyschießen

Beide Teams konzentrierten sich im Schlussdrittel mehr auf die eigenen Zonen, gute Möglichkeiten bleiben trotzdem keine Mangelware. Je mehr sich das Spiel dem Ende zuneigte, um so mehr wurde die Entscheidung gesucht. Das Match wog hin und her, war an Spannung kaum zu überbieten. In der regulären Spielzeit gab es keine Entscheidung mehr, die auch in der Overtime nicht fallen wollte. Im Penaltyschießen hatten die Ungarn das bessere Ende für sich. So endete die gute Auswärtsserie der Klagenfurter, die zuletzt vier Siege in Folge feiern konnten.