Wer auch immer der Gegner des KAC im Meisterschaftsfinale sein wird: Sowohl den Capitals als auch Salzburg bleiben nach dem siebenten Spiel des Halbfinales am Freitag nicht einmal 48 Stunden, um sich auf das erste Duell gegen die Rotjacken vorzubereiten. Die Ausgangslage ist für beide Teams also alles andere als optimal. Auch das Heimrecht steht noch nicht fest. Kommt Wien weiter, würden die Caps zuhause die Serie eröffnen, bei einem Aufstieg Salzburgs würde der KAC daheim beginnen.

Obwohl die Rotjacken immer wieder beteuern, dass sie nur auf sich schauen würden, ist die Ungewissheit des Gegners auch für den KAC nicht angenehm und bedeutet vor allem eines: doppelte Arbeit. „Wir müssen uns beide Mannschaften ganz genau anschauen, wollen für beide Szenarios vorbereitet sein“, verrät Petri Matikainen, für den es am Freitag keinen Favoriten gibt: „Beide Teams sind sehr stark. In einem Entscheidungsspiel ist immer alles möglich. Wunschgegner gibt es für mich nicht. Wir nehmen den, der kommt.“
Ähnlich sieht es auch Thomas Koch, der sich auf keinerlei Spekulationen einlassen will. „Egal, wer es im Endeffekt sein wird, wir werden deshalb unser System nicht großartig verändern. Um uns auf die jeweiligen Specialteams des Gegners einzustellen, reicht das Training am Samstag voll aus.“

Die über einwöchige Regenerationszeit sieht der Routinier sowohl als Vor- als auch als Nachteil: „Für uns wird es im ersten Spiel schwierig sein wieder den Rhythmus zu finden. Dafür können wir ausgerastet starten. Das kann vor allem bei einer langen Serie ein kleiner Vorteil für uns sein.“
Im Hinblick auf die Qualifikation für die Champions Hockey League wäre ein Finale gegen Wien wünschenswert. Dann wären die Klagenfurter neben den Capitals und den Graz 99ers der dritte EBEL-Teilnehmer auf europäischer Bühne.