Der KAC-Hallensprecher wies im Duell gegen Graz bereits auf die „unglückliche Spielansetzung“ hin. Nun bekommen es die Rotjacken zwei Mal gegen die abgemagerten Bären aus Zagreb zu tun. Die beste Gelegenheit, das Punktekonto aufzupolieren? Nicht für Stefan Geier, der nach seinem Kniecheck für zwei Partien gesperrt worden ist. Und auch nicht Philipp Kreuzer, für den Niki Kraus wieder in den Kader zurückkehrt. Vielleicht gelingt es aber der restlichen Truppe um Trainer Petri Matikainen, wieder Selbstvertrauen zu tanken. „Viele sind mental am Boden“, schildert General Manager Oliver Pilloni seine Eindrücke. „Ich weiß nicht, wovor alle Angst haben.“ Denn beim Blick auf die Tabelle sollten die Rotjacken frohlocken. Ein fixer Play-off-Platz scheint nach den anvisierten Zagreb-Siegen nur Formsache.

Matikainen ist bewusst, dass sein Team derzeit nicht das volle Potenzial abruft. „Die Beine sind schwer, die Gedanken nicht scharf“, meint der Finne und ergänzt: „Es ist nicht perfekt. Solche Auf und Abs sind aber normal.“ Auch Rotationen und Konkurrenzkampf nennt er als Grund, verteidigt es aber: „Das ist ja normal. Aber die Jungs müssen lernen, damit umzugehen.“ Und außerdem gebe es auch keinen Grund für Kritik an Siim Liivik, meint der KAC-Trainer. „Ich bin damit nicht einverstanden. Er ist nur ein Mensch und mindestens genauso wichtig wie Nick Petersen mit seinen Toren. Es geht hier um ein Team, nicht um einzelne Spieler“, verteidigt der Finne.

Zwei Verträge sollen rasch verlängert werden

Weil aber jede Mannschaft auch aus Personen mit Verträgen besteht, hat der KAC bereits begonnen, am Kader für die nächste Saison zu basteln. Pilloni bestätigt, dass sein Fokus derzeit auf zwei Spieler gerichtet ist, Adam Comrie und Lars Haugen: „Sie sind am Markt sehr begehrt. Wir wollen sie nicht verlieren.“

Besonders Comrie, ein zuvor eher unbekannter Verteidiger, hat voll eingeschlagen (elf Tore, 15 Assists, +12). „Ich habe selten einen so guten Spieler auf seiner ersten Europa-Station gesehen. Über Haugens herausragende Qualitäten müssen wir nicht sprechen. Er ist zudem ein super Typ und sehr angesehen im Team“, schwärmt Pilloni.