Wie jedes Jahr stand auch vor dem EBEL-Saisonstart 2018/19 die Eröffnungspressekonferenz im Hauptquartier von Hauptsponsor Erste Bank ins Haus, wo Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger, Präsident Peter Mennel und ÖEHV-Präsident Gernot Mittendorfer einen Rück- sowie Ausblick gaben. Dabei verwies man darauf, dass die Liga im Vorjahr mit 1,2 Millionen Zuschauern den zweiten Wert in der Geschichte hatte und mit 60,3 Millionen Euro Medienwert auch auf diesem Sektor zulegen konnte.

Apropos Medien: Servus TV und Sky werden rund 100 Spiele brüderlich geteilt übertragen, unter den Bildern - insgesamt gibt es acht TV-Sender in fünf Ländern, die verschiedene Rechte besitzen - werden auch die drei Freiluftspiele in Zagreb, eines davon gegen den KAC, zu sehen sein.

CHL-Begeisterung und EBEL-Aufschwung

Besonders erfreut zeigten sich die Vertreter aber von den Auftritten der CHL-Starter Bozen, Wien und Salzburg, die allesamt vor dem Aufstieg stehen. "Damit haben wir im Europaranking unter zwölf Ligen von Platz sechs auf Platz fünf aufgeholt und in der heurigen Saisonwertung sind wir zweiter, noch vor der DEL", sagt Feichtinger stolz.

Feichtinger, Mittendorfer und Mennel (von links)
Feichtinger, Mittendorfer und Mennel (von links) © (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Philipp Brem)

Einerseits habe sowohl die CHL als auch der Klassenerhalt des ÖEHV bei der letzten A-WM das Interesse an der Liga gesteigert. "Wobei wir weiterhin wollen, dass Spieler bei uns gut ausgebildet werden, dann aber auch in starken Ligen im Ausland spielen können", stellt Mittendorfer klar, der mit der EBEL heuer einen besonderen Konsens finden konnte: "Die Liga hat allen drei IIHF-Pausen zugestimmt und sogar den Spielplan noch kurzfristig geändert, damit wir neben November und Februar auch im Dezember Länderspiele bei einem Turnier in der Schweiz spielen können, um den Klassenerhalt auch 2019 in Bratislava sichern zu können."

Sportliche und infrastrukturelle Neuerungen

Sportlich hat sich bei vielen Teams einiges getan, aber auch die Hallen wurden aufgerüstet. Neben den neuen Kabinen beim KAC bekommt der VSV einen Videowürfel, der diese Woche installiert wird, Zagreb und Znaim haben bessere Eisflächen und Fehervar eine neue Lichtanlage. "Da sollte das Hockey dann auch besser und in besserer Qualität beobachtbar sein", meint Fehervar-Trainer Hannu Järvenpää.