Das Leben eines jungen Eishockey-Talents kann manchmal gnadenlos sein. Thomas Meinhardt (aufgewachsen in Villach, später KAC) machte sich ernsthafte Hoffnungen auf ein Stammleiberl bei den Rotjacken. "In der Vorbereitung spielte ich gute Partien. Doch leider reichte es dann doch nicht. Man erklärte mir, dass ich nicht mehr gebraucht werde", sagt Meinhardt. Dabei verlief seine Karriere vielversprechend. Er absolvierte die Kaderschmieden des VSV und KAC, bevor es ihn zwei Jahre nach Nordamerika zog. "Das war eine tolle Zeit. Man lernt nicht nur viel über Eishockey, sondern es ist eine Erfahrung fürs Leben", sagt der 21-Jährige. Zurück in Kärnten wurde Meinhardt 2010 an den VSV verliehen und schaffte 2011 den Sprung in den Kader des Rekordmeisters. Im Herbst darauf versuchte er sich noch bei einem Tryout in Dornbirn, ehe es ihn wieder in die Heimat zog. "Die Legionärsbeschränkung in Österreich ist Schuld, dass so viele junge Talente auf der Strecke bleiben. Aber für mich ist dieses Kapitel abgehakt", erklärt Meinhardt, der in seinem neuen Leben gleich zwei Studien in Klagenfurt belegt hat (BWL und Wirtschaft & Recht).