Fans fielen einander um den Hals, die Spieler der 99ers zogen Play-off-T-Shirts über, Daniel Natter tanzte mit Maskottchen Pucky wieder den Walzer: Nach dem 5:4-Heimsieg über Salzburg war der Viertelfinaleinzug der Grazer beschlossene Sache, es blieb Zeit zum Durchschnaufen. „Aber das ist kein Seufzer der Erleichterung“, sagte Trainer Doug Mason. „Das Viertelfinale war das Ziel, das wir erreichen wollten. Dass wir es so früh fixieren, war nicht zu erwarten. Dass wir es schaffen, haben wir aber schon erwartet.“

Schon im Sommer, als die neuen Spieler ausgewählt wurden, „habe ich ein Ziel im Kopf gehabt“, sagt Mason. „Wenn so viele neue Spieler ins Team kommen, braucht man aber auch Glück.“ Nur mit dem Play-off-Einzug gibt sich der Headcoach aber nicht zufrieden. „Das war erst das erste Stück Arbeit“, sagt Mason. Wie weit es seine Mannschaft heuer schaffen kann? „Im Play-off ist alles möglich. Ich habe über 30 Jahre Erfahrung und dabei gelernt: Bei acht Mannschaften liegt die Wahrscheinlichkeit, dass wir gewinnen, bei 12,5 Prozent.“

Schon heute geht der Ligaalltag für die Steirer weiter, wenn der amtierende Meister aus Bozen im Bunker gastiert (17.30 Uhr). Und gegen die Südtiroler sind Robin Weihager und Co. in dieser Saison noch ohne Sieg – auswärts setzte es ein 2:4 und ein 2:7, zu Hause ein unglückliches 0:1. „Es ist an der Zeit, dass wir einmal gewinnen“, sagt der Trainer, der heute wohl auch wieder auf junge Spieler setzen wird. „Nikolai Soritz, Julian Pauschenwein, Lukas Färber und Jakob Mitsch haben gegen Salzburg grandios gespielt. Das sind vielversprechende Talente für die Zukunft der 99ers.“

Unterstützungen bekommen die Grazer beim heutigen „Tag der Wehrpflicht“ auch von 999 Soldaten des österreichischen Bundesheeres, die beim Spiel sein werden.