Graz fasste in Fehervar die zweite Auswärts-Niederlage in Folge aus und musste eine 1:3-Niederlage einstecken. Dabei waren die Rollen anfangs klar verteilt: Graz diktierte das Geschehen zu Beginn. Doch die Ungarn wiederum zeigten, weshalb sie erst zwei Mal in dieser Saison bei Heimspielen null Punkte geholt haben und waren immer wieder im Konter giftig. Die besten Chancen im ersten Drittel gehörten aber den Grazern: Fehervar-Tormann MacMillan Carruth entschärfte Versuche von Oliver Setzinger (4.) und Colton Yellow-Horn (12.). Und weil die Unterzahl-Maschinerie der Gäste zwei Mal standhielt und Dwight King eine gute Chance auf den Shorthander vergab (19.), ging es torlos in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel schlug Fehervar dann mit einem Doppelschlag zu: Andrew Sarauer und Anze Kuralt (33.) erzielten innerhalb weniger als 60 Sekunden zwei Tore für die Ungarn, die Grazer kamen erst danach im zweiten Drittel an. Torgefahr strahlten die Gäste aber kaum aus – vielmehr war es Dwight King und seiner Reaktionsschnelligkeit zu danken, dass es mit nur einem Tor Rückstand in das Schlussdrittel ging: Der Ex-NHL-Spieler schaltete in einem Gestocher vor dem Fehervar-Tor am schnellsten und schob die Hartgummi-Scheibe hinter die Linie (39.).

Hari mit der Entscheidung

Letztendlich ist es den 99ers in diesem Spiel aber nicht mehr gelungen, so viel Druck aufzubauen wie noch im ersten Drittel. Die Ungarn verstanden es, die Führung in einer hart geführten Partie zu verteidigen und waren selbst eiskalt: Janos Hari ließ Yellow-Horn nach dem Puckverlust von Oliver Setzinger ins Leere rutschen und ließ Thomas Höneckl im 99ers-Tor keine Chance (58.). Weiter geht es für die Grazer am kommenden Freitag in Graz-Liebenau gegen die Vienna Capitals.