Am 21. Februar 2017 beendete Znaim mit einem 7:0 Laibachs Teilnahme in der Eishockeyliga. Aufgrund finanzieller Turbulenzen mussten die Slowenen den Rückzug antreten. Danach wurde es nur noch laut, wenn Spieler ausständige Gehälter forderten. Ein schwerer Imageschaden für die Liga war die Folge. Nun drängt Laibach neuerlich in die „Bet-at-Home“-Eishockeyliga. Allerdings das „neue“ Olimpija, wie betont wird. Das bedeutet: Anstelle des Kürzels HDD wird HK verwendet. Die handelnden Personen haben sich verändert. Anstelle von Tomas Vnuk hat eine ehemalige Eishockey-Legende von Sarajewo 1984 das Ruder übernommen: Joze Kovac.

Doch das Abenteuer B-a-H-Liga hat derzeit einen altbekannten Haken. Slowenische Quellen berichten über ein Budget von 700.000 bis 900.000 Euro, das dem Klub derzeit zur Verfügung steht. Damit wären die Slowenen Schlusslicht. Und ohne Play-off wird es schwer, im Hala Tivoli Euphorie zu verbreiten. Allerdings wird beteuert, dass mit noch nicht bestätigten Zuschüssen seitens der slowenischen Eisenbahn sowie der Stadt der Etat auf 1,5 Millionen Euro erhöht werden sollte.

Noch ist offen, ob sich die Ligaklubs weichklopfen lassen und für die Aufnahme stimmen. Und ob eine gerade Anzahl an Klubs tatsächlich ein so stichhaltiges Argument für „Olimpija neu“ sein wird. Realistischer erscheint vielmehr eine Teilnahme der Slowenen ab der Saison 2021/22. Am 15. Juni könnte es für die Liga übrigens neue Erkenntnisse seitens der Bundesregierung geben, wie im Herbst gestartet werden kann.

Übrigens: Laibach entging heuer bekanntlich als Ausrichter die Eishockey-WM Division IA aufgrund von Corona. Nun möchten sich die Slowenen für 2021 neuerlich bewerben. Gespielt werden sollte allerdings in der renovierten Arena Hala Tivoli. Und nicht wie 2013 in der Arena Stozice. Grund? Zum besagten Zeitraum gibt es in Slowenien zwei Feiertage, die Organisatoren befürchten, dass Stozice da nicht voll werden könnte. Außerdem ist die Halle eher für Basketball ausgerichtet. An den kopfseitigen Tribünen ist die Sicht stark eingeschränkt und bei hohen Temperaturen könnten Eisprobleme auftreten.