1. Drittel: 99ers-Trainer Doug Mason musste vor dem Spitzenspiel der Runde gegen Salzburg gleich vier Stammkräfte vorgeben. Neben dem Langzeitverletzten Ken Ograjensek fehlten auch Erik Kirchschläger, Kapitän Oliver Setzinger und Daniel Oberkofler. Doch das ließ die restlichen 99ers-Spieler ziemlich kalt - schon nach 85 Sekunden traf Dwight King zur 1:0-Führung für die Hausherren. Erstmals erhoben sich die knapp 4000 Zuschauer im Bunker von ihren Plätzen. Die Grazer waren bissig, machten Druck nach vorne - das zweite Tor des Abends gehörte aber den Gästen: In der zwölften Minute traf Thomas Raffl zum Ausgleich. 99ers-Goalie Robin Rahm sah bei diesem Schüsschen des Salzburg-Kapitäns nicht gut aus. Es blieb beim 1:1 nach den ersten 20 Minuten.

2. Drittel: Die erste große Chance im zweiten Drittel gehörte den Gastgebern: Karl Johansson scheiterte aber im Eins gegen Eins an Salzburgs Lukas Herzog (26.). Dann knallte es an der Latte: John Hughes zog ab, traf zum Glück für die Grazer aber nur die Umrandung des Grazer Kasten (30.). Insgesamt war Salzburg dem zweiten Treffer etwas näher als die 99ers - und doch trafen die 99ers, und zwar in Person von Colton Yellow Horn (34.). Im Powerplay zog er aus seiner Lieblingsposition rechts vor dem Tor ab und ließ Herzog keine Chance. Ebenso wenig wie Robin Jacobsson, der in der 37. Minute aus spitzem Winkel abzog und zum 3:1 traf. Damit nicht genug! In der Schlussminute erhöhte Ty Loney auf 4:1!

3. Drittel: Mit neuem Goalie kam Salzburg auf das Eis zurück: Stephen Michalek ersetzte den glücklosen Herzog. Und Michalekt parierte gleich nach Drittelbeginn glänzend. Und in der 44. Minute jubelte Salzburg dank Brant Harris, der auf 2:4 verkürzte. Und in der 55. traf auch noch Thomas Raffl zum 3:4. Ty Loney sorgte in der 57. Minute für die vermeintliche Vorentscheidung. Weil Mario Huber aber noch einmal verkürzte und auf 4:5 stellte, wurde es in den letzten 90 Sekunden noch einmal ganz heiß.

Das änderte jedoch nichts mehr am Erfolg der Grazer, die zum ersten Mal seit 2013 wieder direkt ins Play-off eingezogen sind.