Eine Sensation nimmt für den Österreichischen Eishockey Verband und seine Fans Konturen an. Bevor am 10. Mai 2019 die Eishockey-A-WM in Bratislava startet, soll in Wien ein Leckerbissen warten: Kanada wird mit Starbesetzung eine Vorbereitungs-Partie absolvieren. Und der Gegner lautet, wie zuletzt 2015 ebenfalls in Wien, neuerlich Österreich. Die Ahornblätter, um die auch Köln gebuhlt haben soll, erinnerten sich wohl an das gute Omen: Nach der Vorbereitung damals, kürten sie sich in Prag später auch zum Weltmeister.

Für die Kanadier dürfte es gegen Team Austria beim einzigen und finalen WM-Test bleiben, bevor es in die Slowakei geht. Der ÖEHV signalisierte bereits, das Antrittsgeld sowie Hotelkosten zu stemmen und den Transport zu Gruppen-Spielort Ko(s)ice zu übernehmen. Eishockey-Fans sollten sich jedenfalls den 7. Mai 2019 freihalten. Weiterer Gegner in der Vorbereitung: Schweden. Eine wichtige Rolle in der rot-weiß-roten WM-Vorbereitung wird übrigens Klagenfurt spielen. Erst durch die Modernisierung der Infrastruktur nach vielen Jahren wieder möglich, sollte hier der Österreich-Cup ausgetragen werden (7. bis 9. Februar). Die teilnehmenden Nationen sind Dänemark, Frankreich und Gruppengegner Norwegen.

Apropos Stadthalle: Im November wird nicht nur der neue Kabinentrakt in der Stadthalle Klagenfurt eröffnet, wo der KAC sein neues Refugium erhält. Bekanntlich installiert der ÖEHV im Süden ein Eishockey-Leistungszentrum. Die Diskussionen sind bereits entbrannt, wer hier das Kommando übernehmen soll. Viele Interessenten haben sich bereits gemeldet. Auf der ÖEHV-Homepage ist dazu der Job des „Regional Entwicklungs Trainers (RET)“ ausgeschrieben. Somit soll der Standortleiter den Nachwuchs nicht nur von Verbandsseite für Sportdirektor Roger Bader koordinieren, sondern auch selbst auf dem Eis stehen. Bis Mitte Oktober soll eine personelle Entscheidung fallen.

Ausgeschlossen werden kann, dass Marco Pewal diesen Job übernimmt. Der 40-jährige Villacher wurde zum neuen U20-Nationalteam-Trainer bestellt. Seine Assistenten werden Philipp Pinter, Philipp Lukas und Jürgen Penker (Torhüter) sein. „Es ist eine große Ehre für mich, diese Position zu übernehmen“, erklärt Pewal, der beim VSV jedoch weiterhin Leiter des Entwicklungsbereichs und U16-Trainer bleibt. Sein Ziel für die WM-Division IA im Dezember lautet: „Den Klassenerhalt, so früh wie möglich zu fixieren.“ Für Bader ist Pewal die Idealbesetzung: „Es ist wichtig mit österreichischen Trainern zu arbeiten und ihnen das Vertrauen zu schenken. Vielleicht fehlt ihnen die Erfahrung, aber nur so lässt sich für die Zukunft etwas aufbauen.“