Von den Oberdörfer Perchten, die Sonntag als Stimmungsmacher auf dem Villacher Eis auftanzten, ließ sich BW Linz nicht einschüchtern. Selbst die rasche 2:0-Führung der Blau-Weißen steckten die Stahlstädter problemlos weg. Mit dem 6:3 haben die Linzer im zehnten Spiel in Folge gepunktet, Villach verlor durch die zweite Heimniederlage en suite in der Tabelle an Terrain, ist nun Sechster.

"Presspuck". 15 Minuten rasselten aber die Villacher mit ihren Ketten, ließen den auswärtsstarken Oberösterreichern in der ersten Viertelstunde überhaupt keine Chance. Das schnelle 2:0 war verdient. Der VSV drängte auf sein drittes Tor, als ein "seltsames" Ibounig-Goal die Gastgeber aus der Bahn warf (17.): Ein "Presspuck" landete auf der Schulter von Gert Prohaska, vom Keeper hüpfte der Puck ins Netz. 16 Sekunden vor der ersten Pause glückte dem Linz-Schweden Matthiasson in Überzahl der Ausgleich.

Nur 20 Sekunden. Nach Wiederbeginn fanden die Hausherren nur zögernd zu ihrem Anfangs-Rhythmus. Matthias Iberer knallte aufs Metall (21.), fünf starke VSV-Minuten mit vielen Möglichkeiten (u. a. Stangenschuss von M. Raffl/22.) folgten, bevor die Draustädter den nächsten "komischen" Gegentreffer kassierten: Von Roland Kaspitz sprang die Scheibe zum 3:2 für die Linzer über die Linie (27.). Als Matthiasson mit seinem zweiten Tor auf 4:2 erhöhte, riss bei Villach total der Faden. Für 20 Sekunden (!) machte Prohaska seinem "Co" Bernhard Starkbaum Platz, ehe sich der Standardtorhüter wieder zwischen die Metallpfosten stellte.

Von der Rolle. Villach war komplett von der Rolle, drei Überzahlspiele blieben erfolglos. Nach einem Oraze-Foul am durchbrechenden Brad Purdie verwandelte Gregor Baumgartner den Penalty zur Vorentscheidung: 2:5 (33.). Im letzten Abschnitt stellte Larry Huras seine Formationen um. Nico Toffs erstes Saisontor zum 3:5 (48.) ließ nur kurz Hoffnung aufkommen, 25 Sekunden später antwortete Robert Lukas mit dem 3:6 (49).