Die ersten 20 Minuten? Schwamm drüber! Weder Innsbruck noch die Villacher (ohne den erkrankten Scoville, aber wieder mit Kromp) überzeugten. Der erste gefährliche VSV-Torschuss (Elick) gelang erst in Minute 14 während einer verjuxten 5:3-Überlegenheit. Die einzige gelungene Aktion der Hausherren im ersten Drittel führte zum 1:0. Justin Mapletoft war dem ehemaligen VSV-Kapitän Herbert Hohenberger, seit dem Vorjahr eine Stütze der Innsbrucker, enteilt und netzte unhaltbar ein (19.).

Aufgeweckt. Nach Wiederbeginn bekam die flaue Partie mehr Farbe, Innsbruck schlug in Überzahl durch Henderson zurück: 1:1 (29.). Herbert Hohenberger war auch in die neuerliche Führung der Blau-Weißen, die gleich sechs Powerplays ungenützt ließen, "involviert". Gerade als Herby von der Strafbank retour kam, traf Mickey Elick zum 2:1 (36.). Innsbruck kam wie aufgeweckt aus der letzten Pause, drängte auf den Ausgleich. Villach war völlig von der Rolle. Mitten in die Tiroler Bemühungen sorgten zwei Glückstore für die Wende.

Strafen. Zuerst hob Thomas Raffl den Puck hinterm Tor auf den Rücken von HCI-Goalie Kotyk (3:1/48.), 21 Sekunden später ließ der Slowene im Innsbrucker Gehäuse einen haltbaren Oraze-Abfälscher passieren: 4:1! Kotyk fuhr entnervt raus, Schönhill kam. Der junge Kristler sorgte mit seinem zweiten Saisontor für den Endstand (54.), ließ die nur 2800 Fans (so wenig wie heuer noch nie) doch noch feiern. Thomas Raffl kassierte nach seiner Schlägerei mit Henderson seine (erste) Spieldauerdisziplinarstrafe, kann daher gegen den KAC spielen. Für den Freitags-Schlager in Villach sind übrigens nur mehr 300 Stehplätze erhältlich.