Nach den neuerlichen Gewaltakten einer Gruppe von Laibacher Hooligans nach dem Eishockeymatch Mittwoch Abend (wir haben exklusiv berichtet) gibt es erste Konsequenzen. Karl Nedwed, Präsident der Erste Bank-Eishockey-Liga sagt: "Es gibt im nächsten Jahr keine andere Möglichkeit mehr."

Hallenverbot gefordert. Er bezieht sich dabei auf die am Donnerstag erhobene Forderung vom Klagenfurter Stadtpolizeikommandanten Eugen Schluga, ein Hallenverbot für alle Laibacher Fans zu verhängen. Nedwed: "Im äußersten Fall kann es bis zum Ausschluss des Klubs aus der Liga gehen! Schon vor der Aufnahme von Olimpija Laibach in die Liga war uns die gewaltbereite Fangruppe der Green Dragons bekannt. Sie treibt ihr Unwesen auch im Fußball und Basketball. Wir haben die Verantwortlichen von Olimpija auf diese Gefahr hingewiesen."

Bankgarantie für Schäden. Darüber hinaus musste der Laibacher Verein eine Bankgarantie für eventuelle Schäden, die diese Fans bei Auswärtsspielen verursachen, hinterlegen. Was jetzt zum Tragen kommt: Denn die Schäden nach den beiden Spielen betragen laut Nedwed mehrere tausend Euro. So wurden unter anderem zahlreiche Autos und einige Ausstellungsgegenstände am Messegelände beschädigt.

Das gab's noch nie. Nedwed: "Wir brauchen solche Leute nicht in der Halle, wo sich tausende junge Fans befinden." So sieht es auch KAC-Hallensprecher Erich Pöcheim. Und auch Erich Hallegger, Geschäftsführer der Kärntner Messen und Hausherr der Eishalle, hat kein Verständnis mehr: "So etwas hat es bei uns noch nie gegeben."

Spezialeinheit. Die Polizei musste, wie berichtet, sogar mit einer Spezialeinheit – die mit Schlagstöcken bewaffnet war – einschreiten. Laut Schluga wurden mehrere Beamte beschimpft und mit Steinen und Glasflaschen beworfen.