Die jüngsten Cracks sind gerade einmal vier Jahre alt. Zehn dieser "Superminis" hat der 99ers-Nachwuchs derzeit in seinen Reihen. 130 weitere kämpfen von der U8 aufwärts bis zur U20 um Tore und Punkte. "Die Begeisterung bei den Kleinen ist riesengroß", erklären Karl Frühauf, 99ers-Kassier und Nachwuchs-Chef, sein sportlicher Leiter Jürgen Bedits und Andrea Herbst, die "gute Fee" in diesem Trio unisono.

Fußball ist gefährlicher. Der Zeitaufwand ist zwar groß (schon die U8 trainiert dreimal pro Woche), das nehmen die Kids aber in Kauf. "Die tun alles, um Zeit fürs Eishockey zu haben und in zehn Jahren vielleicht einmal ganz oben spielen zu können", so Bedits. Das Argument, Eishockey sei brutal und gefährlich entkräftet er. "Fußball ist gefährlicher. Bänderverletzungen gibt es so gut wie keine." Auch Nasenbeinbrüche oder ausgeschlagene Zähne nicht, da die Burschen und Mädchen bis 18 einen Helm mit Gitter oder Vollvisier tragen müssen. Dazu kommen Schienbein- und Ellbogenschützer, Handschuhe und Brustpanzer.

Verband gefordert. Rund 250 Euro kostet eine komplette Ausrüstung. "Man kann sie aber auch für 20 Euro pro Saison ausleihen", so Herbst. Wer es einmal probieren will, kann jeden Freitag ab 16.40 Uhr in der Hockeyschule eine Stunde lang schnuppern. Den Glanz in den Augen verliert das Trio nur, wenn es um die Ausbildungs-Entschädigung für Talente geht. "Für zwei 16-Jährige haben wir jüngst nur 10 Prozent der Kosten bekommen. Da wäre der Verband gefordert", so Frühauf.