Die meisten Grazer Eishockey-Fans haben es wohl geahnt und sind vorsorglich zu Hause geblieben. "Ich freue mich auf ein Spiel im engsten Familienkreis", hatte der Hallensprecher die 800 Fans begrüßt, die sich bei frostigen Temperaturen im Eisbunker einfanden. Das Spiel der 99ers war dann auch nicht dazu angetan, die Fans zu erwärmen.

Führung.Wie so oft gab es kaum zusammenhängende Aktionen, Chancen waren Zufallsprodukte. Die Ungarn waren die bessere, aktivere Mannschaft. 44:26 Torschüsse legen davon ein klares Zeugnis ab. Das erste Drittel hatte aber 35 heiße Sekunden zu bieten. Zuerst traf Stastny ins rechte Kreuzeck zur Führung für Alba Volan (14.), 16 Sekunden später erhöhte Sofron auf 2:0 für die Gäste. Da legte die Grazer Abwehr ein Nickerchen ein. Postwendend gelang Greg Day der Anschlusstreffer.

Glück gehabt. Aber auch der Ausgleich durch Ivo Jan (27.) änderte nichts am Spiel der Grazer, die nach der neuerlichen Führung der Gäste Glück hatten, in die Verlängerung zu kommen. Galvins hatte einen Hisey-Pass ins Tor abgelenkt. In der Overtime gelang Rob Hisey dann endlich "sein" spezielles Tor. Der Stürmer fuhr hinters Tor, legte sich den Puck auf die Schaufel und schupfte ihn unter die Latte ins Tor. "Wir waren grottenschlecht", gab Goalie Dalpiaz zu.