Herr Präsident, auch Sie haben beim Match gegen Innsbruck mitgelitten und die Sprechchöre gegen den Trainer gehört - wird es Konsequenzen geben?
JOCHEN PILDNER-STEIBNURG: Ich bin zwar auch sauer gewesen, aber Larry Sacharuk steht nicht zur Diskussion. Ich beteilige mich nicht an dieser Trainerhatz.

Haben nicht auch Sie öffentlich Kritik am Trainer geübt?PILDNER-STEINBURG: Ich habe immer gesagt, dass ich nicht zufrieden bin und der Trainer unter Druck ist. Dazu stehe ich. Manche können eben nur unter Druck gut arbeiten. Aber ich versuche, objektiv zu bleiben. Auch wenn gegen Innsbruck vor allem das Mitteldrittel furchtbar war, wir haben zwei Punkte geholt. Mehr hätte kein Trainer der Welt geschafft.

Es ist also alles in Ordnung?
PILDNER-STEINBURG: Das habe ich nicht gesagt. Wir sind weiter hinter dem Plansoll und vieles muss noch besser werden. Aber ein Trainerwechsel ist kein Allheilmittel. Erstens müsste man dazu eine tolle Alternative an der Hand haben und zweitens ist selbst ein Startrainer noch kein Erfolgsgarant. Siehe Salzburg: Die haben Pierre Page und auch nur zwei Punkte mehr als wir.

Und das von Ihnen oft kritisierte mangelnde Konzept?
PILDNER-STEINBURG: Man muss da zwischen Konzept und System unterscheiden. Unter Konzept verstehe ich den Plan, wie er uns in den nächsten drei Jahren nach oben bringen will. Das System ist das, was am Eis gespielt wird. Letzteres haben viele andere kritisiert, ich nicht. Ich wollte vom Trainer einen Drei-Jahres-Plan, also sein Konzept. Das habe ich seit Freitag auf dem Tisch liegen.

Und wie sieht das aus?
PILDNER-STEINBURG: Dazu will ich noch nichts sagen, wir müssen es selbst erst einmal prüfen.

Wie geht es jetzt weiter?
PILDNER-STEINBURG: Zufrieden kann man nicht sein, aber wir werden Sacharuk Zeit geben, die geforderten Ziele zu erreichen. Dafür werden wir bei einigen Spielern nicht mehr lange zusehen.