Zuerst wurden die Nerven der rund 2500 Zuschauer lange auf die Nerven gespannt und am Ende jubelten doch die Gäste aus Slowenien. Jesenice feierte mit dem Minimalstergebnis von 1:0 den zwölften Sieg in Serie und entführte zwei Punkte aus Graz. Der Treffer, den Verteidiger Kranjc via Innenstange ins Tor befördert hatte, fiel allerdings erst in der letzten Minute der Verlängerung. Genau 37 Sekunden hätten die 99ers noch von einem Penaltyschießen getrennt.

Torlos. Die 64:23 Minuten davor waren - eigentlich völlig untypisch für ein Eishockey-Match - torlos verlaufen. Zumindest gab es am Ende einen (hoch verdienten) Punkt für die Sacharuk-Truppe, die den Tabellenführer voll gefordert hat. Ein großes Lob gebührt vor allem Keeper Claus Dalpiaz, der einen ganz starken Tag erwischte und seinem Gegenüber Robert Kristan um nichts nachstand.

Leeres Tor verfehlt. Im Match war Spitzenreiter Jesenice zwar technisch und spielerisch leicht überlegen, die klareren Torchancen hatten aber die 99ers. Allein ein nicht gerade in Hochform agierender Tony Iob vergab drei gute Möglichkeiten und verfehlte dabei einmal sogar das leere Tor. Dieses Kunststück gelang übrigens auch Neuzugang Rob Hisey, der in einem 5:3-Powerplay aus gut 50 Zentimeter Entfernung über das komplett offene Tor schoss.

Schlägerschaufel. Gleich im ersten Drittel hatte Hisey auch den Trick ausgepackt, der in Finnland so berühmt wurde. Hinter dem Tor nahm er den Puck auf die Schlägerschaufel, brachte ihn aber nicht im Kreuzeck unter - Kristan passte da auf. Was noch auffiel? Trainer Sacharuk hatte Hala aus dem Kader verbannt, Guillet gab sein Comeback, dafür verletzte sich Jan an der Schulter.