Wiedergutmachung für das Debakel in Wien war bei den 99ers vor dem Duell mit Jesenice oberstes Gebot und die ist mit einem 4:3 nach Verlängerung gerade noch gelungen. Auch wenn sonst noch nicht alles eitel Wonne war und genug Spielraum für Verbesserungen bleibt.

Nervös. Im ersten Drittel begannen die 99ers (Pittl und Schildorfer saßen nur auf der Tribüne, Coleman feierte sein Debüt) nervös, ließen sich von deutlich spritzigeren Slowenen zurückdrängen. Das 0:1 - Bright hatte ein Powerplay nach nur neun Sekunden verwertet - war fast die logische Folge. Und auch danach hielt meist nur ein groß aufspielender Keeper Claus Dalpiaz die 99ers weiter im Spiel.

Verbesserung. Ab dem zweiten Drittel begann sich die Situation aus Grazer Sicht zu verbessern, denn da fing sich die erste Linie mit Jan, Day und Guillet. Publikumsliebling Jan war es auch, dem im Powerplay (ebenfalls nach nur neun Sekunden) das 1:1 gelang, Guillet legte nach Jan-Pass kurz vor der Pause das 2:1 drauf.

Überzahl. Im Schlussabschnitt machte sich Kapitän Tommy Jakobsen selbst an die Arbeit und erhöhte in Überzahl auf 3:1. Trotzdem blieb man unsicher und kassierte durch Matthiasson und Golicic prompt wieder den Ausgleich. Bis Tony Iob mit der Schlusssirene bei 5:00 der Verlängerung doch zum von den 2500 Fans viel umjubelten Siegestor einschoss. Im Powerplay übrigens.