Hell und dunkel. Viele Effekte vor dem Spiel. Hell und dunkel. Mit viel Show präsentierte der VSV seine Mannschaft bei der Heimpremiere den 4000 Fans. Die Villacher Stadthalle wurde herausgeputzt, der Sound stimmte und es wurde eine Menge neuer Lichtspiele während den Unterbrechungen geboten. Einmal hell, einmal dunkel. Womit aber keiner so recht etwas anfangen konnte.

Ambitionierter Beginn. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Der VSV begann wohl ambitioniert, mit Druck und schnellem Spiel, vielleicht nur eingebremst durch manche Schrecksekunde (ein Tor der Ungarn wurde wegen Torraum-Abseits nicht anerkannt). Verschreckt wurden die Gäste zwischen der neunten und elften Minute. Drei Villacher Tore innerhalb von 97 Sekunden brachten schon die Vorentscheidung.

Ungeschliffen. Denn auch wenn das VSV-Spiel nicht so geschliffen wirkte, noch fehleranfällig war, viel zu wenig nachgesetzt wurde, stimmte zumindest das Ergebnis. Es war keine große Heimpremiere. Dazu war wohl auch der Gegner schuld, der nicht mehr als eine biedere Mannschaft aufs Eis brachte. Die zwar Einsatz zeigte, aber mit wenig technischen Feinheiten. Und davon ließen sich auch Villacher anstecken. Gerade das Mitteldrittel war nicht mehr, als ein mageres Testspiel. Da war Kaspitz nicht mehr dabei, er litt an einer Magenverstimmung.

Geduldig. Die Anhänger waren aber geduldig. Und ihre Geduld wurde auch belohnt. In zwei schönen Powerplay-Aktionen (46. Gauthier, 48. Brown) machte der VSV so ganz nach dem Eishockey-Lehrbuch alles klar. Ein Sieg, zwei Punkte, das war alles, was zählt. Ein Arbeitssieg der Villacher, die sich im Schlussdrittel doch eines Vizemeisters würdig zeigten.