Wie konnte der KAC hier nur verlieren", diese Frage stellten sich die 50 mitgereisten VSV-Fans am Sonntag in Laibach bis zur 45. Minute. Zu diesem Zeitpunkt führten die Villacher in der Erste Bank Eishockey Liga gegen Olimpija Laibach 3:0. Ein unglücklicher Gegentreffer, die Scheibe sprang vom Schlittschuh eines VSV-Cracks ins Tor, erweckte die Hausherren. Die erzielten innerhalb von 182 Sekunden drei Treffer, kamen ins Penaltyschießen und siegten dort.

Temporeiches Spiel. Von Beginn an hatten die Adler Laibach im Griff. Mit dem genesenen Prohaska im Tor und Gauthier im Angriff setzten die Gäste die Slowenen unter Druck, agierten aggressiv, machten Tempo, spielten Chance um Chance heraus. Keeper Alex Westlund, die Stange (Edgerton-Schuss) und die Latte (Kaspitz-Knaller) verhinderten einen zählbaren Erfolg. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich vorerst nichts: VSV marschierte nach vorne, kam endlich auch zu Toren.

Tolle Einzelleistung. Dem ersten ging eine tolle Einzelleistung von Kaspitz voraus: Im Angriffdrittel spielte er drei Slowenen schwindlig, legte die Scheibe Bousquet auf. Der bedankte sich mit der Führung (33.). Als Peintner eine Minute vor der zweiten Sirene das 2:0 und kurz nach Wiederbeginn das 3:0 nachlegte, schien die Sache klar. Die Mannschaft stellte ab, erhielt das "komische" 1:3. Statt wieder konzentriert zu Werke zu gehen, ließ man Laibach schalten und walten. Plötzlich stand es 3:3. Da rächte es sich, dass man in den ersten 45 Minuten zu viele Chancen vergab. Im Penaltyschießen scheiterten Brown, Bousquet und Elick. So verlor VSV eine Partie, die nach 45 Minuten schon gewonnen war.