Der Klub, der die neue Ausländerregelung losgetreten hat, setzt auch auf die meisten "Fremdarbeiter". Gleich zehn Legionäre haben die Vienna Capitals heuer in ihren Reihen. Am meisten Aufsehen erregte dabei der Transfer der kompletten Jesenice-Einserlinie mit Aaron Fox und den Rodman-Brüdern (letzte Saison zusammen 127 Tore) nach Wien. Das lässt die Caps-Fans schwärmen und von ganz großen Erfolgen träumen.

Verloren. Viele vergessen in der Euphorie aber, dass die Wiener mit Mike Craig, Bob Wren und Oliver Setzinger eine mindestens so starke, wenn nicht noch bessere Linie verloren haben. Außerdem müssen die vielen Neuen auch erst mannschaftliche Stärke demonstrieren. Dazu hat man mit Tropper oder Tsurenkov auch Cracks, die schon lange nichts mehr bewiesen haben.

Starke Neue. Andererseits kamen mit Pascal Rheaume (318 NHL-Spiele), Kelly Fairchild (23 NHL- und 216 DEL-Partien) oder Jean-Francois Labbe (15 NHL- und 147 DEL-Spiele) starke, erfahrene Neue. Insgesamt sind die Caps offensiv schwerer auszurechnen, während die neuen Verteidiger-Legionäre als eher durchschnittlich bewertet werden. Vorne dabei sein sollte Wien von der Papierform her.