Im Kärntner Sakko und mit Lederhose tauchte gestern Andrew Verner im Amt der Kärntner Landesregierung auf. Der Anlass war ein festlicher: Der kanadische KAC-Tormann erhielt von Herbert Hauptmann die österreichische Staatsbürgerschaft ausgehändigt.

Eingebürgert. Die hatten die Klagenfurter zu einem Zeitpunkt beantragt, als eingebürgerte Legionäre im österreichischen Eishockey angesichts des Ausländerkontingents für zusätzliches Leistungsvermögen sorgten. Nachdem die Ausländerbeschränkung für die neue Saison gefallen ist und ein neues Punktesystem gilt, fällt eine Einbürgerung nicht mehr ins Gewicht. Verner wird in diesem System mit vier Punkten bewertet.

Nummernwunsch. Obwohl Villachs einzige Neuerwerbung erstmals in Österreich spielt, Montag direkt aus dem heimatlichen Grafing (Bayern) anreiste, besitzt Gert Acker bereits den rotweißroten Pass. Der 25-jährige Stürmer (zuletzt Nürnberg) ist Doppelstaatsbürger, Gert wurde in Salzburg geboren, ehe seine Familie nach Deutschland übersiedelte. In Villach bekommt Acker die Nummer 23, wollte aber die 20 (bereits an Elick vergeben) haben. "In Nürnberg trug Christian Laflamme diese Rückennummer. Ein großes Vorbild für mich. Hier in Villach werde ich nun seine Lieblingszahl tragen". Acker stürmte 2001 in Kassel mit Dany Bousquet. Der VSV-Topscorer hatte den diplomierten Sportmanager auch Trainer Holst empfohlen.

Lanzinger halten. Übrigens: Der VSV unternimmt jetzt alles, um Günther Lanzinger doch zu halten. Nachdem gestern Wien und Innsbruck abwinkten, sollen Zusatzsponsoren ein frühzeitiges Karriereende des langjährigen VSV-Angreifers ermöglichen. "Wir ersuchen die regionale Wirtschaft, uns dabei zu helfen", bittet VSV-Chef Gilbert Isep.