Im Spiel um Platz eins in Gruppe E tasteten sich die Schweden und die Slowaken, beide nicht bekannt für großen Hang zum Spielmachen, in St. Petersburg lange ab. Zwar ging es speziell in den Zweikämpfen heiß her, Offensivaktionen waren allerdings Mangelware. Die Feldherrschaft überließ die Slowakei zu Beginn den Schweden, wenngleich die Skandinavier auch nicht zu den gefährlichen Abschlüssen kamen.

Den ersten Torschuss gab es überhaupt erst nach 35 Minuten, die erste (Halb-)Chance zwei Minuten vor der Pause durch Marek Hamsik, der die Kugel aus 20 Metern über das Gehäuse hämmerte. Somit ging der sommerliche Schonkostfußball torlos in die Pause.

Zehn Minuten nach Wiederbeginn probierte es Leipzig-Legionär Emil Forsberg einmal mit einer scharfen Hereingabe, die für Alexander Isak allerdings unerreichbar war. Nach einer Stunde nahmen die Schweden langsam aber sicher Fahrt auf, prüften Slowakei-Keeper Martin Dubravka einige Male, meist per Kopf. Die größten Chancen vergab Isak (67., 71.), der den Ball zuerst aus wenigen Metern nur Zentimeter über die Latte köpfelte und dann aus spitzem Winkel gerade noch an Dubravka scheiterte. Der wackere Keeper hatte eine Viertelstunde vor Schluss allerdings das Nachsehen gegen Robin Quaison. Er fällte den flinken Stürmer im Strafraum, Forsberg bedankte sich vom Punkt artig (77.).

Die Schlussoffensive der Slowaken hatten die Schweden gut im Griff, holten damit drei Punkte und führen die Gruppe mit vier Zählern nun an.