Auch wenn es de facto um nichts mehr ging, konnte das für die Leistung der Villacher keine Entschuldigung sein. Der VSV lag gegen Innsbruck mit 0:4 nach zwanzig Minuten zurück. Kurz keimte Hoffnung auf, 63 Sekunden nach Wiederbeginn hämmerte Sebastian Zauner die Scheibe zu seinem ersten Liga-Tor in die Maschen, Scott Kosmachuk legte nach (30.). Dennoch wurde Neo-Keeper Jakub Sedlacek bei seinem Debüt von den Vorderleuten einfach im Stich gelassen, hatte nach 40 Minuten bereits sechsmal hinter sich greifen müssen. Deven Sideroff hatte da übrigens schon dreimal getroffen. Einer der wenigen, der sich noch aufbäumte, war übrigens ausgerechnet Freddy Allard. Der Verteidiger machte sein letztes VSV-Spiel, ehe es in die AHL zurück geht, steckte aber nicht zurück. Auch das sagt viel aus. Das 3:6 kurz nach Start des Schlussabschnittes hatte zwar keine Auswirkungen mehr, brachte aber den einzig wahren Villacher Lichtblick. Der erst 16-jährige Johannes Tschurnig bekam einiges an Eiszeit - sogar im Powerplay - und zahlte das Vertrauen sofort zurück, indem er Torschütze Renars Krastenbergs bediente. Dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel, war Sedlacek zu verdanken, der speziell gegen Ende zeigte, was er zu leisten im Stande sein kann.