Der letzte Treffer von Dario Vizinger war einer aus der Kategorie Traumtor. Gegen ZSKA Moskau schoss der Kroate den WAC in der Europa League zum umjubelten Auswärtssieg. Das war Anfang Dezember. In der Liga wartet der Stürmer nun schon seit acht Spielen auf einen Treffer. „Natürlich ist es meine Aufgabe, Tore zu erzielen. Ich fühle aber keinen besonderen Druck“, sagt Vizinger. Zuletzt hat die Mannschaft in drei Spielen nicht getroffen. Die Punkteausbeute im neuen Jahr steht bei zwei Zählern aus drei Spielen. „Das ist natürlich nicht optimal. Passieren kann es aber jeder Mannschaft. Das hat man auch bei Liverpool gerade erst wieder gesehen“, sagt Vizinger, der im Vorjahr vom NK Celje kam.

Im so wichtigen Spiel um einen Verbleib in den Top-6 heute beim SKN St. Pölten soll der Knoten platzen. Wer trifft, ist den Wölfen herzlich egal. „Wenn wir bei jedem Training und im Spiel alles geben, dann wird das Tor auch fallen. Egal ob es mir gelingt oder einem Verteidiger“, ist Vizinger vom Ende der Tor-Sperre überzeugt.

Trainer Ferdinand Feldhoferwill im Vergleich zu den ersten Spielen wieder mit der Rotation beginnen. „Das hat nichts mit der Leistung zu tun. Der Feber wird aber brutal. Da müssen wir vorsichtig und intelligent agieren“, sagt Feldhofer. Die Spieler trainieren derzeit noch auf Kunstrasen, am Spieltag geht es meist auf halb gefrorenem Untergrund zur Sache. Damit steige auch die Verletzungsgefahr. Torabschlüsse wurden wieder intensiv trainiert. „Es muss einfach irgendwie einer hinein. Dann geht wieder alles leichter“, sagt Feldhofer.