Mutig und auffallend zweikampfstark präsentierte sich der WAC bei Tabellenführer Red Bull in Salzburg. Mit zwei Stürmern am Platz spielten die Wolfsberger auch gegen den Favoriten offensiv gut mit. Die Lavanttaler waren es auch, die in der ersten Halbzeit die größte Chance vorfanden. Nach einem weiten Abschlag von Tormann Alexander Kofler nahm Dario Vizinger die Kugel optimal mit. Sein Schuss vom 16er fiel leider zu schwach aus und war kein Problem für Salzburg-Goalie Cican Stankovic. Nach starker Einzelleistung brachte Matthäus Taferner noch einen Schuss auf das Salzburger Gehäuse an.

Insgesamt war in der ersten Halbzeit aber Red Bull das dominierende Team. Zwölf zu fünf Torschüsse sprechen eine eindeutige Sprache. Kofler war allerdings immer zur Stelle.

In der zweiten Halbzeit gab es dann kaum Verschnaufpausen. Es entwickelte sich ein enorm spannendes Spiel. Jonathan Scherzer mit seinem ersten Bundesliga-Tor überhaupt und Dejan Joveljic brachten den WAC innerhalb von nur einer Minute mit 2:0 in Führung. Damit waren die Bullen aufgeweckt und wurden von Angriff zu Angriff stärker. In der 64. Minute gelang Salzburg durch Mergim Berisha der Anschlusstreffer.

Kurz bevor Ferdinand Feldhofer ein erstes Mal wechseln wollte, fiel das Tor. Eliel Peretz und Cheikhou Dieng kamen gleich nach dem Treffer für Joveljic und Vizinger ins Spiel. Nach einem Ballverlust der Wolfsberger besorgte Patson Daka in der 68. Minute den Ausgleich nach einem Konter. Doch damit ist dieses Spiel noch lange nicht zu Ende. Alles vieles auf ein drittes Tor der Bullen hindeutete, sorgte der eingewechselte Peretz nach Zuckerpass von Michael Liendl für den 3:2-Siegtreffer.

Der WAC liegt damit zum ersten Mal in dieser Saison in der Tabelle unter den besten sechs. Es war der erste Sieg des WAC in Salzburg. Durch die Niederlage kann Red Bull Salzburg die Tabellenführung bei einem Sieg des LASK am letzten Spieltag des Jahres noch verlieren.

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Szoboszlai wurde vor  dem Spiel von Stephan Reiter und Christoph Freund verabschiedet
Szoboszlai wurde vor dem Spiel von Stephan Reiter und Christoph Freund verabschiedet © GEPA pictures