Im ersten Spiel seit mehr als zwei Wochen kam der WAC in der ersten Halbzeit noch nicht wirklich in Fahrt. Die Altacher waren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft. Ersatztormann Manuel Kuttin musste bei einem Weitschuss von Emanuel Schreiner (3.) eingreifen und verhinderte den Rückstand.

Die Wölfe fanden Offensiv keine Mittel, um sich Chancen zu erarbeiten. Die Altacher attackierten früh und störten den Aufbau des WAC mit Erfolg. Es dauerte 20 Minuten, bis sich die Lavanttaler etwas mehr Ballbesitz erarbeiten konnten. Chancen blieben dennoch aus. Mit den wenigen vorhandenen Standardsituationen war man ebenfalls ungefährlich. Kapitän Michael Liendl wird durch die Manndeckung von Alain Wiss weitgehend aus dem Spiel genommen.

Ab der zweiten Hälfte übernahm der WAC das Kommando und wurde nach einem Doppeltausch (Mario Leitgeb und Eliel Peretz für Christopher Wernitznig und Dejan Joveljic) endgültig zur spielbestimmenden Mannschaft. Während der erste Schuss von Peretz noch zu zentral war, war der zweite Versuch nach Liendl-Flanke per Kopf erfolgreich (73.). Liendl nützte seine neu gewonnenen Freiheiten im Spiel wenige Minuten später für die nächste Vorlage und schickte Dario Vizinger auf die Reise und der Kroate verwertete ebenfalls (79.).

Corona-Pause kein Faktor

Der WAC hatte wegen mehreren Covid19-Fällen in der Länderspielpause teilweise nur mit einer Handvoll Spielern trainieren können. Auch WAC-Trainer Ferdinanrd Feldhofer war ob dieser Leistung begeistert: "Dieser Sieg ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die wenigsten können sich vorstellen, was wir die letzten Tage erlebt haben. Montag haben wir noch mit 14 Spielern trainiert und waren nicht sicher, ob wir überhaupt spielen können. Mir ist persönlich ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Aufgrund der Probleme ist es durchaus legitim, dass wir anfangs im Spiel Probleme hatten. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und haben unsere Chancen genutzt."

Weiter keinen Termin gibt es laut Liga für das Nachtragsspiel gegen Sturm Graz. Wer sich allerdings den Terminkalender der Wölfe ansieht, fragt sich, wo dafür heuer noch Platz sein sollte.