Der argentinische Fußballer Emiliano Sala war auf dem Weg zu seinem neuen Arbeitgeber in Cardiff, als sein Flugzeug abstürzte. Das Flugzeug ist noch nicht einmal geborgen, geht das Business Fußball weiter. Nantes, abgebender Verein, hat nun nämlich von Cardiff die erste Rate der Ablösesumme verlangt, die fällig wäre. Inzwischen wurde die Leiche des toten Fußballers identifiziert.

Etwa 18 Millionen Euro waren Cardiff die Dienste Salas wert, zu zahlen auf drei Raten über drei Jahre. Ein anwaltliches Schreiben, das die erste Rate einfordert, soll laut Sky Sports UK an die Waliser gegangen sein. In Cardiff wäre man ob des Schreibens "überrascht und enttäuscht". Die Waliser haben bereits erklärt, allen vereinbarten finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu wollen - allerdings erst, wenn die Aufklärung des Unglücks abgeschlossen ist.

Cardiff will nämlich noch einiges klären:

  1. Wem das Kleinflugzeug gehört, mit dem Sala nach Cardiff gereist ist.
  2. Warum der Argentinier in diesem Kleinflugzeug reisen wollte, obwohl ihm ein Linienflug angeboten wurde.
  3. Ob Sala zur Zeit des Absturzes bereits als Premier-League-Spieler angemeldet war. Das spielt aus Versicherungsgründen für Cardiff eine Rolle.

Nantes jedenfalls hat mit rechtlichen Schritten gedroht, wenn die erste Rate nicht innerhalb von zehn Tagen auf dem Konto der Franzosen ist.