Aus dem sicheren Mittelfeld ist Kapfenberg (auch wegen des Vier-Punkte-Abzuges) in den Abstiegskampf abgerutscht, hat in den 15 Frühjahrsrunden nur zwei Siege gefeiert und ist das schlechteste Frühjahrsteam. Zuletzt und vor allem nach der 0:3-Heimniederlage gegen Liefering am Freitag machte sich im Lager der Falken große Ratlosigkeit breit.

Heute trennte sich Kapfenberg einvernehmlich von Trainer Abdulah Ibrakovic, wie der KSV bekannt gab. "Es war ein gutes, vernünftiges Gespräch", sagt KSV-Obmann Günter Krenn. Für die letzten drei Runden sucht man "einen neuen Motivationsschub" und präsentierte am Nachmittag Robert Pflug als Trainer. Der 71-jährige Grazer leitete gleich das erste Training. "Ich bin kein Zauberer", sagte er, "aber wenn die Mannschaft das gleiche Feuer hat wie ich, wird das funktionieren."

© GEPA pictures

Ein Last-Minute-Tor von Kennedy Boateng (95.) hat dem künftigen Fußball-Bundesligisten LASK am Montag im Nachtragsspiel der 31. Runde der Erste Liga einen 3:2-(2:2)-Erfolg bei Wacker Innsbruck beschert. Zuvor hatte Patrik Eler (4., 19.) die Tiroler in einer unterhaltsamen Partie zweimal in Führung  geschossen, der LASK durch Rene Gartler (14., 38./Foulelfer) aber jedes Mal egalisiert.

LASK-Trainer Oliver Glasner, der am selben Abend vom Strafsenat der Bundesliga zu einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt worden war (Schiedsrichterbeleidigung in der Vorwoche), nutzte das Spiel für personelle Adaptierungen. So agierte im Sturm erstmals das Duo Gartler/Marko Raguz, prompt waren beide an den Treffern beteiligt.
Beim erstmaligen Ausgleich staubte der 31-jährige Gartler einen abgewehrten Schuss des 18-jährigen Raguz ab, kurz vor der Pause
holte der "Junge" einen - geschenkten - Foulelfer heraus, den der "Alte" souverän zum 2:2 verwertete.

Die zweite Hälfte bot beim Duell zweier Teams ohne Druck nach wie vor gute Szenen und eine Rote Karte für den Innsbrucker Roman Kerschbaum (82., Foul an Raguz), lange Zeit aber keine Tore. Gartler holte in der Torschützenliste mit insgesamt 18 Treffern zwar den zweitplatzierten Raphael Dwamena (Austria Lustenau) ein, Eler hielt den Fünf-Tore-Abstand mit seinen Saisontreffern 22 und 23 aber aufrecht.