Ein Winter, der mit einem Gala-Abend eingeleitet wurde, endete für Katrin Ofner bitter. Am 29. November fuhr die Skicrosserin nach einem Trainingstag auf der Reiteralm schnell nach Graz „runter“. Es war ein glanzvoller Abend, denn die Koblenzerin wurde nach ihrem Vizeweltmeistertitel als „Steirische Sportlerin des Jahres“ ausgezeichnet. Am nächsten Tag trainierte sie wieder auf der Reiteralm, und 87 Tage später wurde ihr genau dort ein Sturz zum Verhängnis. Beim Trainingslauf vor dem Heimweltcup stürzte sie und fiel vier Meter in die Tiefe. „Ich habe gleich nach dem Sturz gewusst, dass etwas nicht stimmt. Aber ich wollte noch fahren“, erzählt sie. „Ich bin vor dem Start dann erst gar nicht aus dem Skischuh heraus, weil sonst wäre ich sicher nicht mehr hineingekommen.“