Die internationale Reise des LASK ist am Donnerstag zu ihrem Ende gekommen. Im letzten Spiel von Europa-League-Gruppe E mussten sich die Linzer zuhause dem FC Toulouse mit 1:2 (0:0) geschlagen geben und landeten in der Abschlusstabelle auf Rang vier. Selbst ein Sieg hätte den Linzern allerdings nicht gereicht, weil Union Saint-Gilloise im Parallelspiel gegen Liverpool mit 2:1 gewann.

Marin Ljubicic (63.) egalisierte zwar die Gäste-Führung durch Thijs Dallinga (54.), der LASK fing sich mit einer weiteren defensiven Unachtsamkeit aber ein zweites Tor durch Gabriel Suazo (83.) ein. So verpassten es die Athletiker, sich für eine über weite Phasen ordentliche Vorstellung zu belohnen. Während Toulouse die Gruppe hinter Liverpool auf Platz zwei abschloss, reichte es für die viertplatzierte Elf von Trainer Thomas Sageder nicht zum Umstieg in die Zwischenrunde der Conference League.

Der LASK, nach zahlreichen Erkrankungen wieder genesen, fand vor rund 15.000 Zuschauern gut in die Partie. Balleroberungen ließen die Linzer schnelle Spielzüge folgen und auch Chancen. Einem strammen Volley von Filip Stjojkovic versagte Toulouse-Goalie Guillaume Restes den Einlass, Ivan Ljubic hämmerte den Ball wenig später knapp über das Tor (18.).

Die Linzer Dominanz hielt aber nur gut dreißig Minuten, dann versprühten erstmals auch die Gäste Gefahr. Tormann Tobias Lawal entschärfte zwei Schüsse von Cesar (35., 40.), klärte zudem eine heikle Hereingabe Ibrahim Cissokos (42.). Der LASK sah sich gegen Ende der ersten Hälfte mit einem wahren Toulouse-Powerplay konfrontiert, rettete sich gewissermaßen in die Pause.

Aus der Kabine kam Schwarz-Weiß dann offensiv sichtlich verbessert, schmiedete hinten aber eine Fehlerkette, an deren Ende Dallinga nur noch locker einzuschieben brauchte. Der LASK ließ sich davon aber nicht beirren und schob auch die Nachricht von der belgischen Führung gegen Liverpool beiseite. Die fast logische Folge: Ljubicic scherzelte eine Stojkovic-Hereingabe aus spitzem Winkel per Kopf zum Ausgleich ins lange Eck.

Jetzt zog der LASK ein Powerplay auf, Möglichkeiten auf einen Siegtreffer waren vorhanden. Immer wieder kombinierten sich die Oberösterreicher gefährlich vor das gegnerische Tor. Heiße Einschussmöglichkeiten blieben aus, die Franzosen hingegen agierten eiskalt. Mit wenigen Pässen rissen sie die von Dreier- auf Viererkette umgestellte LASK-Verteidigung auf, der für Dallinga kurz davor eingewechselte Suazo besorgte die neuerliche Führung und zugleich den Endstand.