Der SK Sturm und der Rasen. Die Beziehung des Fußballklubs mit dem grünen Untergrund ist durchaus ambivalent. Die Bundesliga-Mannschaft der Grazer musste im Jahr 2021 zwei Spiele in Klagenfurt austragen, weil der Rasen in der Merkur-Arena damals in einem nicht mehr spieltauglichen Zustand gewesen ist. Die Verletzungsgefahr für die Spieler war zu groß, der Rasen musste getauscht werden. Heuer im Oktober stand abermals das Grün im Stadion in Liebenau im Fokus – wieder wurde gewechselt. Diesmal erfolgte der Tausch rechtzeitig.

Nun sind die Spieler von Sturms zweiter Mannschaft die Leittragenden eines schlechten Untergrunds. Aufgrund des suboptimalen Zustandes des Rasens im Solarstadion Gleisdorf aufgrund der hohen Belastung muss Sturm II die abgesagten „Heimspiele“ gegen DSV Leoben (26. November) und Ried (6. Dezember) in einem anderen Stadion austragen. Vieles deutet darauf hin, dass Sturm nach Wiener Neustadt geht. Denn die Spielstätte muss 2.-Liga-tauglich sein und darf nicht mehr als 150 Kilometer entfernt vom ursprünglichen Heimstadtion sein.

Leoben hätte sein Stadion als Austragungsort angeboten, dies ist aufgrund des Regulativs – Leoben ist eben einer der Gegner in den Spielen ­– nicht erlaubt. Und Kapfenberg hat aufgrund der Witterung und den ohnehin schon schwierigen Rasenverhältnissen nicht viel Freude mit zusätzlichen Spielen. Daher wird es wohl Wiener Neustadt werden.

An Hartberg ist Sturm auf der Suche nach einer Heimstätte für die zweite Mannschaft nicht herangetreten. Die Oststeirer hätten auch nicht die größte Freude gehabt. Aber: „Eigentümer ist die Stadt, wir hätten nur versuchen können, zu beeinflussen“, sagt Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr. „Die Rasenqualität ist in den letzten Wochen in den Stadien sehr dürftig, auch bei uns. Der viele Niederschlag in den letzten Wochen war extrem.“