Immer öfter rauchen Kinder und Jugendliche Cannabis während der Schule-Zeit. Cannabis ist eine Droge. Cannabis kann beruhigend sein, wenn man es raucht. In Österreich ist Cannabis verboten. Wenn man in der Pause heimlich einen Joint raucht und dann ein bisschen unter Drogen steht, fällt das nicht auf. Das sagt ein Schüler aus Klagenfurt. Ein Joint ist eine selbst gedrehte Zigarette mit Cannabis. Dem Schüler soll Cannabis helfen, wenn er Stress hat. Manchmal nimmt der Schüler aber auch Medikamente oder Alkohol, damit er mehr aushält. Der 14-Jährige Schüler ist aber nicht der einzige, der so etwas macht. Die Lehr-Kräfte merken, wenn Schüler im Unterricht unter Drogen stehen.

Wenn Lehr-Kräfte denken, dass ein Schüler Drogen genommen hat, muss die Schul-Leitung etwas machen. Das steht im Suchtmittel-Gesetz. Im Suchtmittel-Gesetz steht alles, was mit unerlaubten Drogen zu tun hat. Wenn ein Schüler vielleicht Drogen genommen hat, wird er vom Schul-Arzt untersucht. Meistens muss der Schüler bei dieser Untersuchung Urin abgeben. Im Urin kann man mit einem Test sehen, ob jemand Drogen genommen hat. Wenn es notwendig ist, wird auch ein Schul-Psychologe geholt. Meistens werden Schüler erwischt, die zum 1. Mal Drogen genommen haben.

Was passiert dann mit den Schülern?

Die Schule kann den Schüler dann beim Programm „Way out“ anmelden. „Way out“ heißt auf Deutsch Ausweg. „Way out“ ist ein Programm vom Verein Neustart. Der Verein Neustart hilft Menschen, die schon einmal vom Gericht verurteilt wurden. Vom Gericht wird man dann verurteilt, wenn man etwas Verbotenes gemacht hat. Früher wurden vor allem Schüler aus Berufs-Schulen oder höheren Schulen zur Sucht-Beratung geschickt. Das sagt Christina Welisch. Welisch ist Sozial-Arbeiterin und Abteilungs-Leiterin von Neustart Kärnten. Jetzt werden immer mehr Schüler aus Pflicht-Schulen von den Schul-Ärzten geschickt. Die Schüler in den Pflicht-Schulen sind zwischen 10 und 14 Jahre alt. Das sagt Welisch.

Was ist „Way out“?

Mit dem Programm „Way out“ soll den Schülern geholfen werden. Es geht nicht darum, dass die Schüler bestraft werden. Erst wenn Schüler nicht am Programm teilnehmen wollen, wird die Polizei informiert. Es wird dann auch in eine Akte geschrieben, dass ein Schüler Drogen genommen hat. Beim 1. Gespräch verstehen die Jugendlichen oft nicht, warum sie da sind. Die Jugendlichen sagen oft, dass sie nicht süchtig sind. Meistens sagen sie auch, dass sie die Drogen das 1. Mal genommen haben. Mit Cannabis fängt eine Drogen-Sucht meistens nicht an. Meistens fängt eine Drogen-Sucht mit Alkohol oder Zigaretten an.

Wenn die Jugendlichen alles nur noch unter Drogen machen, ist das ein großes Problem. Das sagt Rene Murnig. Murnig ist Sozial-Arbeiter vom Verein Neustart. Viele neue Schüler sind dabei

„Way out“ ist für Kinder und Jugendliche gedacht, die das 1. Mal Drogen genommen haben. Das Programm wurde vom Verein Neustart und dem Land Kärnten gemacht. Das Projekt passt zum Suchtmittel-Gesetz. Im Jahr 2022 haben die Sozial-Arbeiter von „Way out“ mehr als 2.000 Stunden gearbeitet. Im Jahr 2022 sind über 100 Jugendliche neu zum Programm gekommen. Es sind ungefähr 80 Burschen und 30 Mädchen dazugekommen. Im Moment sind fast 130 Personen beim Programm dabei. Die meisten Teilnehmer sind zwischen 14 und 18 Jahre alt. Es sind aber auch Jugendliche dabei, die unter 14 Jahre alt sind. Die Teilnehmer werden von der Schule oder von einem Amt-Arzt geschickt. Die Universität Klagenfurt hat das Programm genau angeschaut.

Die Universität Klagenfurt hat herausgefunden, dass das Programm den meisten Teilnehmern geholfen hat. Die meisten Teilnehmer haben dann keine Drogen mehr genommen.

Was wird bei dem Programm gemacht?

Bei den Treffen werden den Jugendlichen Fragen gestellt. Die Jugendlichen sollen drüber nachdenken, welche Drogen sie nehmen. Die Jugendlichen sollen drüber nachdenken, wann sie Drogen nehmen. Die Jugendlichen sollen drüber nachdenken, warum sie Drogen nehmen. Die Jugendlichen sollen lernen, was sie tun können, statt Drogen zu nehmen. Welisch erklärt das Klavier-Modell von Gerald Koller. Das Klavier-Modell wird oft bei Schülern verwendet, die süchtig werden könnten. Bei dieser Übung werden viele verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie man mit Gefühlen umgehen kann. Es wird auch gezeigt, wie man mit Problemen umgehen kann. Diese Möglichkeiten sind zum Beispiel Sport, Gespräche oder das Hören von Musik. Je mehr Möglichkeiten die Jugendlichen kennen, desto besser können sie mit Problemen umgehen. Wenn man viele Möglichkeiten kennt, wird man auch nicht mehr so leicht süchtig. Das sagt Welisch.

Die Schulen sollen mehr dabei helfen, die Schüler von den Drogen fernzuhalten.Das sagt Steffen Felscher, der Chef von Neustart Kärnten.