In den vergangenen Jahren ist das Interesse an essbaren Wild-Pflanzen
immer weiter gestiegen. Wild-Pflanzen wachsen wild in der Natur und brauchen keine menschliche Hilfe um zu Überleben. Im Frühling sind wieder viele Menschen unterwegs, die Bärlauch sammeln. Bärlauch ist mit dem Schnittlauch, der Zwiebel und dem Knoblauch verwandt.

Bärlauch ist sehr gesund

Bärlauch ist sehr beliebt und riecht nach Knoblauch. Auch in den Parks und in den Wäldern. Die Blätter sind ein Mittel gegen Ateriosklerose und gegen Blut-Hochdruck. Die Blätter vom Bärlauch werden auch zur Entschlackung verwendet. Unter Ateriosklerose versteht man die Verengung von Arterien. Arterien sind Blut-Gefäße, die vom Herzen wegführen. Beim Entschlacken sollen giftige Stoffe aus dem Körper ausgeschieden werden.

Verwechslungs-Gefahr

Die Blätter der Mai-Glöckchen und der Herbst-Zeitlosen sehen dem
Bärlauch sehr ähnlich. Sie sind aber sehr giftig und wenn man sie isst, kann man sterben. Harald Truschner sagt, dass die Verwechslung dieser Pflanzen zu tödlichen Vergiftungen führen kann. Truschner ist Lebensmittel-Gutachter im ILV Kärnten. Das ILV Kärnten ist das Institut für Lebens-Mittel und Veterinär-Medizin. Ein Gut-Achter kontrolliert bestimme Dinge wie zum Beispiel Lebens-Mittel. Die Veterinär-Medizin befasst sich mit der Gesundheit von Tieren. Im vergangen Jahr ist ein Mann aus München an einer Vergiftung gestorben. Er hat versehentlich eine Soße mit Herbst-Zeitlosen gegessen.

Die Pflanzen werden häufig verwechselt.
Die Pflanzen werden häufig verwechselt. © Kleine Zeitung / Weichselbraun

Die Blätter vom Bärlauch zerreiben

Den Bärlauch erkennt man daran, dass die Blätter einzeln aus dem
Boden kommen. Die Blätter sind spitz und haben einen dünnen Stiel. Truschner sagt, dass man den Bärlauch beim Pflücken zwischen den Fingern zerreiben soll. Dann riecht es nach Knoblauch. Die Blätter der Herbst-Zeitlosen und des Mai-Glöckchens haben keinen Geruch.

Achtung: Wenn man schon Bärlauch-Geruch auf den Händen hat,
können auch die Mai-Glöckchen und die Herbst-Zeitlosen danach riechen. Truschner sagt, dass sich jetzt wieder viele Menschen für essbare Wild-Pflanzen interessieren. Deshalb gibt es mehr Vergiftungen. Eine Familie hat im vergangenen Jahr eine Wildkräuter-Suppe gegessen. Die Zwiebel des wilden Lauchs war eine Zwiebel der Narzisse. Die Narzisse ist giftig.