Viele Patienten kennen das Problem, dass sie ein Medikament nicht in der Apotheke bekommen.
Immer wieder gibt es das verschriebene Medikament vom Arzt nicht in der nächsten Apotheke.
Viele Menschen wissen nicht, was sie tun sollen.
Die Patienten müssen überlegen:
· Kaufen sie ein anderes Medikament mit der gleichen Wirkung,
· oder suchen sie das Medikament in einer anderen Apotheke?
Jetzt kann man mit einer neuen App Medikamente leichter finden.
Die App heißt Apo-Scout.
Eine App (gesprochen: Äpp) ist eine Anwendung am Handy.
Die App „Apo-Scout“ gibt es seit Anfang Jänner 2024.
Die App wurde zuerst in Wien getestet.
In ganz Österreich sind bis jetzt 70 Apotheken in der App.
Diese App wird jetzt auch Apotheken in Kärnten aufnehmen.
13 Apotheken in Kärnten sind schon dabei.
Das sagt Peter Ebner.
Ebner ist der Verkaufs-Leiter von der Firma Kwizda ApoApp GmbH.
Diese Firma hat die App gemacht.
In Kärnten gibt es insgesamt 100 öffentliche Apotheken.
Die meisten öffentlichen Apotheken in Kärnten sollen in die App aufgenommen werden.
Alle 30 Minuten wird die App aktualisiert
Die App weiß, welche Apotheken ein bestimmtes Medikament haben.
Die App zeigt auch Medikamente von anderen Firmen, aber mit der gleichen Wirkung an.
Auch andere Packungs-Größen werden angezeigt.
Mit Packungs-Größe ist zum Beispiel gemeint, wie viel Stück Tabletten in der Packung sind.
Wenn man Fragen hat, kann man über die App auch in der Apotheke anrufen oder eine E-Mail schreiben.
Die App kann auch den Weg zur Apotheke anzeigen.
Die Informationen werden alle 30 Minuten erneuert.
Wenn Medikamente in der Apotheke nicht lagernd sind, kann man anrufen und sie vorbestellen.
In der App kann man sich auch seine Lieblings-Apotheken merken.
In der App kann man sich den Bereitschafts-Kalender der Apotheken anschauen.
Das heißt, man kann für die nächsten 8 Tage nachschauen, welche Apotheken in der Nacht oder am Wochenende Dienst haben.
Die App kann man im App-Store von Android oder von Apple herunterladen.
Ein App-Store (gesprochen: Äpp-Stoa) ist eine Platt-Form von der man die verschiedenen Apps herunterladen kann.
Die App ist gratis und man muss sich nicht anmelden.
Die App speichert keine die Daten von den Nutzern.
Das sagt Kwizda.
Die Apotheken können bei der App auch gratis mitmachen.
Bis vor ein paar Jahren gab es von der Österreichischen Apotheker-Kammer auch eine App.
Diese App gibt es aber nicht mehr.
Für Patienten, die sich mit Technik auskennen, ist die App „Apo-Scout“ interessant.
Das sagt Hans Bachitsch.
Bachitsch ist der Chef der Kärntner Apotheker-Kammer.
Die Apotheken arbeiten mit unterschiedlichen Programmen, in denen die Medikamente aufgelistet sind.
Die App arbeitet bis jetzt nur mit 2 Programmen.
Das heißt, dass die App noch nicht alle Apotheken nutzen können.
Manche Apotheken möchten vielleicht auch nicht, dass jeder weiß welche Medikamente sie im Lager haben.
Das sagt Bachitsch.
App auch eine Hilfe für Apotheke
Die App hilft auch den Apothekern.
Wenn die Apotheker für einen Kunden in einer anderen Apotheke nach einem Medikament suchen, müssen sie bei den anderen Apotheken anrufen.
Die Apotheken sind nicht über den Computer miteinander verbunden.
Die Apotheker können aber jetzt auch in der App nachschauen.
Die App „Apo-Scout“ kann aber trotzdem nicht zaubern.
Medikamente, die nicht verfügbar sind, findet die App nicht.
Wenn man zum Beispiel nach dem Medikament Ozempic sucht, findet man es in ganz Österreich nicht.
Ozempic ist ein Diabetes-Medikament, das auch als Abnehm-Spritze bekannt ist.
