Die Regierung hat am Mittwoch (10. Mai) ein Maßnahmen-Paket vorgestellt. Mit diesem Paket soll gegen die Teuerungen vorgegangen werden. Erste Einzelheiten wurden präsentiert. Vor allem geht es um die Bereiche Energie und Lebensmittel. Dabei sind 4 Maßnahmen besonders wichtig.

Die 4 wichtigsten Maßnahmen

Energie-Preise: Die Regierung will einige Maßnahmen bei den Energie-Konzernen verschärfen. Ein Konzern ist ein Zusammenschluss von mehreren Unternehmen. Die Gewinn-Abschöpfung soll früher wirksam werden. Unter Gewinn-Abschöpfung versteht man, dass die Konzerne einen Geldbetrag vom Gewinn zahlen müssen, wenn sie die Energie-Preise nicht senken, obwohl sie runtergegangen sind.

Die Großhandels-Preise seien zwar im letzten Jahr gesunken. Für private Haushalte sind die Preise aber gestiegen.

Das Gesetz für die Verschärfung der Gewinn-Abschöpfung soll bis 1. Juni umgesetzt werden.

Abgaben: Die Bundes-Gebühren sollen nicht an die Inflation angepasst werden. Inflation ist, wenn etwas teurer wird. Das heißt, dass man mit der gleichen Menge Geld weniger kaufen kann als vorher. Geld, das von den Energie-Konzernen bei der Gewinn-Abschöpfung gezahlt werden muss, soll teilweise an Gemeinden gehen, wenn sie ihre Gebühren, zum Beispiel für Kanal oder Müll niedrig halten.

Strom-Rechnung: Strom-Preise, Verträge und Vorschreibungen sollen für die Kunden besser sichtbar sein. Kunden mit einem elektronischen Stromzähler, sollen ein Recht auf eine monatliche Rechnung haben. Kunden, die noch keinen haben, sollen jedes halbe Jahr eine Rechnung bekommen. Bei den Energie-Versorgern sollen einige Verpflichtungen verstärkt werden.

Lebensmittel-Preise: Im Lebensmittel-Handel soll alles besser sichtbar sein. Das bedeutet, dass die Regierung regelmäßig einen Bericht veröffentlichen wird, in dem die Einkaufs-Preise bestimmter Lebensmittel gezeigt werden. Der Lebensmittel-Handel muss selbst zeigen, wie viele Lebensmittel gespendet oder weggeworfen werden.