In Deutschland hat es gestern Bundestags-Wahlen gegeben. Bundestag ist die Bezeichnung für das deutsche Parlament. Am besten abgeschnitten haben die Sozialdemokratische Partei (SPD) mit 25,7 Prozent der Stimmen und die Christliche Demokratische Union (CDU) mit 24,1 Prozent. Auf dem 3. Platz sind die Grünen gelandet. Platz 4 erreichte die Freie Demokratische Partei (FDP), die Alternative für Deutschland (AfD) kam auf Platz 5.

SPD überholt CDU

Die SPD schaffte 5 Prozent mehr Stimmen als bei den Wahlen 2017 und überholte damit wieder die CDU als meistgewählte Partei. Die CDU hingegen verlor über 8 Prozent der Stimmen im Vergleich zu 2017. Das ist das schlechteste Wahl-Ergebnis der CDU überhaupt, noch nie hat die CDU weniger Stimmen bei einer Bundestags-Wahl bekommen.

Verhandlungen zwischen Parteien notwendig

Mit diesem Ergebnis ist derzeit unklar, wie die nächste Regierung Deutschlands aussehen wird. Dafür sind mindestens 50 Prozent der Stimmen notwendig. Das bedeutet, dass die künftige deutsche Regierung aus mehreren Parteien bestehen wird. Sowohl Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) haben angekündigt, dass sie versuchen wollen, eine Regierung zu bilden. Dafür müssten die SPD und die CDU zusammenarbeiten, weil sie gemeinsam auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kommen. Wenn sie nicht zusammenarbeiten wollen, müssen sie andere Parteien finden, um auf eine Mehrheit zu kommen.

In den nächsten Tagen werden die Verhandlungen zwischen den Parteien starten. Wann die Regierung feststeht, ist noch nicht klar.