Hongkong ist ein Teil von China. Die Menschen in Hongkong haben aber andere Rechte als die Menschen im Rest von China. Das liegt daran, dass Hongkong eine Sonder-Verwaltungszone ist. Die Regierung in Hongkong darf vieles selbst bestimmen. Auch Meinungs- und Versammlungs-Freiheit sind in Hongkong sehr wichtig.

Dass die Menschen in Hongkong Sonder-Rechte haben, hängt mit der Geschichte von Hongkong zusammen. Früher wurde Hongkong von den Briten regiert. Im Jahr 1997 wurde es aber an China zurückgegeben. Dabei wurde ein Vertrag geschlossen. In diesem Vertrag wurde ausgemacht, welche Rechte Hongkong in den nächsten 50 Jahren hat. Dabei wurde auch ausgemacht, dass Hongkong vieles selbst bestimmen darf.

Einschränkung der Rechte 

China versucht aber immer mehr Kontrolle über Hongkong zu gewinnen. Schon im Vorjahr hat China das sogenannte Sicherheits-Gesetz eingeführt. Das Sicherheits-Gesetz erlaubt der chinesischen Regierung, hart gegen Aktivitäten vorzugehen, die sie als gefährlich einschätzt.

Jetzt hat China eine Wahlrechts-Reform für Hongkong beschlossen. Es wurde beschlossen, dass weniger Abgeordnete direkt vom Volk gewählt werden. Außerdem wird die chinesische Regierung in Zukunft kontrollieren können, wer bei den Parlaments-Wahlen in Hongkong gewählt werden darf und wer nicht.
Die chinesische Regierung darf künftig Kandidaten von der Wahl ausschließen. Die Änderungen im Wahl-Recht haben folgendes Ziel: Es sollen bei Wahlen nur noch Menschen antreten dürfen, die die chinesische Regierung unterstützen.

Umstrittene Reform

Die Wahlrechts-Reform wird von vielen Ländern stark kritisiert. Denn dadurch verlieren die Menschen in Hongkong viele Rechte, die im Vertrag von 1997 ausgemacht wurden.