In den letzten drei Tagen hat es an der Nord-Küste von Island mehr als 3000 kleinere Erdbeben gegeben. Die nationale Wetter-Behörde IMO hat dies mitgeteilt. Drei dieser Erdbeben sind stark gewesen und waren sogar in der Haupt-Stadt Reykjavik zu spüren.

Reykjavik liegt etwa 265 Kilometer vom Ursprung der Erdbeben entfernt. Dazu sagt man auch Epizentrum. 

Vulkan-Ausbruch ist sehr wahrscheinlich 

Die nationale Wetter-Behörde IMO glaubt, dass es bald zu einem größeren Vulkan-Ausbruch im Süden von Island kommen könnte. Seit Mitte Juni warnen die Behörden, dass der Vulkan Grimsvötn ausbrechen könnte. Die kleineren Erdbeben und die hohen Schwefeldioxid-Werte unter der Erde deuten daraufhin.

Der Grimsvötn ist der aktivste Vulkan auf Island. Zum letzten Mal ist er 2011 ausgebrochen. Als der Grimsvötn zuletzt ausbrach, sind rund 900 Flüge ausgefallen. Die Asche-Wolken, die aus dem Vulkan kamen, haben es für die Flugzeuge unmöglich gemacht zu fliegen. 

2010 wurde Flugverkehr lahmgelegt

Ein Jahr davor, also 2010, ist der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen. Danach konnten einen Monat lang keine Flugzeuge in weiten Teilen Europas fliegen. Mehr als 100.000 Flüge wurden gestrichen. Mehr als 8 Millionen Menschen mussten teilweise tagelang auf den Flughäfen warten.