Es gibt zu wenig Schutzmaterial für Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten. Zum medizinischen Bereich gehören beispielsweise die Krankenhäuser und die Hausärzte. Viele Ärzte müssen das Schutzmaterial länger verwenden, als sie eigentlich dürfen.

Schutzmaterial über 3-D Drucker

Die Technische Uni Graz möchte jetzt Schutzmaterial produzieren und so helfen. Zur Technischen Uni Graz kann man auch einfach nur TU Graz sagen. Die TU Graz hat mehrere 3-D Drucker. Ein 3-D Drucker ist ein Drucker, mit dem man bestimmte Formen ausdrucken kann. Die 3-D Drucker der TU Graz sind jetzt rund um die Uhr eingeschalten und produzieren Gesichtsschutzschilder. Mit einem Gesichtsschutzschild kann man das Gesicht schützen. Das Gesichtsschutzschild besteht aus Kunststoff und ist sogar biologisch abbaubar.

Insgesamt hat die TU Graz 30 Drucker. Einige davon gehören Personen, die nicht auf der TU Graz arbeiten. Sie möchten aber auch helfen. Damit werden bis zu 300 Gesichts-Schutzschilder pro Tag gedruckt. "Ich freue mich, dass wir der Kages am Dienstag die ersten 1000 Stück übergeben konnten", sagt Christian Ramsauer, der zuständige TU-Institutsleiter. Ein Institut auf der Universität hat immer einen bestimmten Schwerpunkt. Insgesamt möchte die TU Graz in den nächsten Tagen 10.000 Gesichts-Schutzschilder drucken. Diese gibt sie dann der steirischen Krankenanstaltsgesellschaft. Das ist die Firma, zu der die Spitäler gehören. Man kann auch Kages zu dieser Firma sagen. Die Gesichts-Schutzschilder werden von den Ärzten getestet. Es wird überprüft, ob die hygienischen Standards dadurch eingehalten werden können. Die Gesichts-Schutzschilder können öfters verwendet werden, sind leicht zu reinigen und desinfizieren.

Sieben Personen produzieren

Die TU Graz möchte in Zukunft noch mehr Gesichts-Schutzschilder produzieren. Daher arbeitet die TU Graz mit zwei anderen österreichischen Firmen zusammen. So sollen bald viele medizinische Bereiche Gesichts-Schutzschilder bekommen. Die Drucker werden momentan von zwei Personen bedient und andere fünf Leute arbeiten dann in der weiteren Herstellung der Gesichts-Schutzschilder. Die ersten 10.000 Stück werden von der steirischen Krankenanstaltsgesellschaft zum Materialkosten-Preis von 79 Cents pro Stück verkauft. Materialkosten-Preis bedeutet, dass man nur das bezahlt, was das Material gekostet hat.

Ausschlaggebend für die ganze Aktion waren Christian Ramsauer von der TU, sein Stellvertreter Hans Peter Schnöll und sowie Philipp Metnitz, Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin der Medizinischen Universität Graz.