Die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft (WKStA) hat Ermittlungs-Verfahren gegen zahlreiche aktuelle und ehemalige FPÖ-Politiker eröffnet. Die WKStA ermittelt gegen Heinz-Christian Strache, Mario Kunasek, Herbert Kickl, Norbert Hofer und Beate Hartinger-Klein. Auch die Ober-Staatsanwaltschaft Wien (OStA) ist an diesen Ermittlungen beteiligt gewesen.

Der Grund für die Ermittlungen sind Handy-Nachrichten, die auf dem Handy des ehemaligen Vize-Kanzlers Heinz-Christian Strache gefunden wurden. In diesen Nachrichten unterhält sich Strache unter anderem mit Wolfgang Fellner von der Tages-Zeitung „Österreich“. Es könnte sein, dass es Absprachen zwischen Fellner und Politiker:innen der FPÖ und ÖVP gegeben hat.

Der Vorwurf lautet, dass durch Absprache positive Berichte in der Zeitung „Österreich“ über die beiden Parteien und ihre Politiker:innen veröffentlicht wurden. Zu diesen Politiker:innen gehören Mario Kunasek, Herbert Kickl, Norbert Hofer und Beate Hartinger-Klein. Die Ermittlungen umfassen die Vorwürfe Bestechung, Bestechlichkeit und Untreue. Die Ermittlungen sind sehr umfangreich und werden oft auch „Inseraten-Affäre“ genannt. Es wird ebenfalls gegen zahlreiche Politiker:innen der ÖVP ermittelt.

Für alle Beschuldigten gilt die Unschulds-Vermutung.