Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind Millionen Menschen auf der Flucht. Vor allem Frauen und Kinder haben Zuflucht in umliegenden EU-Ländern gefunden. Viele auch in Österreich. Sie bekommen umfangreiche Unterstützung – haben unter anderem die Möglichkeit zu arbeiten und ein Recht auf medizinische Versorgung. Sie werden mit offenen Armen in unserer sonst doch oft verschlossenen Gesellschaft aufgenommen. Man könnte denken, dass wir zu den Grundlagen der Menschlichkeit zurückgefunden haben: Rücksicht, Toleranz und Respekt gegenüber unseren Mitmenschen.

Für mich bleibt jedoch der bittere Nachgeschmack der Flüchtlingswelle ab 2015 zurück. Der Gedanke daran, wie in den vergangenen Jahren mit Menschen, die um Asyl angesucht haben, umgegangen wurde, bereitet mir Kopfschmerzen.

Ich will nicht verstehen, welche Kriterien festlegen, ob jemand ein Recht auf menschenwürdige Behandlung hat. Wenn Personen Hilfe brauchen, darf man nicht nach Herkunft, Religion oder Kultur differenzieren.

Wir sollten uns die momentanen Umstände als gutes Beispiel für den zukünftigen Umgang mit Krisensituationen nehmen!