Was Demenz genau ist? Wikipedia definiert allein vier verschiedene Formen der Demenz. Im Allgemeinen wird mit diesem Begriff ein Defizit in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten definiert.

Dieses Defizit führt zu einer Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Faktoren – und geht in den meisten Fällen mit einer diagnostizierbaren Erkrankung des Gehirns einher.

Persönlichkeitsstruktur

In einer überwiegenden Zahl der Fälle sind das Kurzzeitgedächtnis, die Sprache und die Motorik betroffen. Weiters das Denkvermögen, indem bereits erworbene Denkfähigkeiten verlorengehen. Auch die „Persönlichkeitsstruktur“ kann durch Demenz Veränderungen erfahren. Generell gilt: „Menschen, die an Demenz erkranken und pflegebedürftig werden, wollen nicht unser Mitleid, sondern unseren Respekt“, betont auch Herausgeber Erich Fenninger im Buch „Ich bin, wer ich war. Mit Demenz leben“. Das Buch soll laut Fenninger „Kraft und Hoffnung erzeugen, die eigene Lebenswelt bewältigen zu können. Es soll zeigen, dass Hilfe zu geben und sie auch annehmen zu können, ein Zeichen von  Stärke ist.“ Und: „Pflege von heute ist Aufgabe von uns allen. Als Zivilgesellschaft sind wir gefordert, die Interessen jener Menschen zu vertreten, die unsere Hilfe brauchen.“

Ernährung und mehr

Bleibt die Frage der Vorbeugung: Diese ist möglich, indem man etwa durch einen umso achtsameren Lebensstil – ob gesunde, bewusste Ernährung mit viel Vitamin E und Vitamin B6 sowie ausreichend Flüssigkeit, geistige Aktivität  (Nachrichten verfolgen, Bücher lesen), regelmäßige Bewegung im Alltag (vom Stiegensteigen bis zur Gartenarbeit) und gute soziale Kontakte – rundum aktiv und fit bleibt. All das bringt schlicht Freude – und zum Beispiel Kommunikation mit anderen ist eine Voraussetzung dafür. „Daher ist es wichtig, den Freundes- und Bekanntenkreis zu pflegen“, heißt es im Buch, denn: „Begegnungen bereichern uns und wirken gegen Isolation und Rückzug.“