Ab sofort alles anders! Wie oft sagt oder denkt man diesen Satz, wie oft fasst man neue Vorsätze, um seinem Leben oder seiner Einstellung dazu eine Wendung zu geben und es positiv zu verändern. Stichwort Veränderung: Ein Mittel für so eine Veränderung ist Kreativität, sind auch Lebensberater überzeugt. Das Wort „Kreativität“ leitet sich vom lateinischen „Creare“ ab – und das bedeutet so viel wie „etwas Neues schaffen“. Und tatsächlich: Mithilfe der Kreativität, die schlussendlich in jedem von uns steckt, können wir unsere Lebensqualität mit Kommunikation, Humor und Spiel, die im Austausch mit anderen Menschen entstehen, wieder zurückholen.

Eine Lebenseinstellung

Man ahnt es schon: Kreativität ist viel mehr: Sie ist eine Lebenseinstellung, ein Lebensstil, ein Über-Lebensstil! Schon der Weg zur Kreativität – das Herausfinden, auf welche Art man sich gerne ausdrücken möchte – ist ein Teil der Kreativität, die uns einfach rundum gut tut (siehe Kasten unten). Dabei geht es auch darum, (vermeintliche) Barrieren wie die Meinung anderer außer Acht zu lassen.

Kreativität und Problemlösungsverhalten

Das Lexikon auf www.lebensberater.at definiert Kreativität u. a. nach den Möglichkeiten des Einzelnen: „Hier spielt einerseits eine Rolle: Wie bewertet der Einzelne seine Kreativität und sein daraus entstehendes Problemlösungsverhalten im Vergleich zu anderen Personen?

Andererseits gilt es aber auch, die Bewertung durch andere Menschen einzubeziehen, also die Frage, wie der Einzelne von außen über seine Kreativität und die dadurch entstehenden Problemlösungsfähigkeiten bewertet wird.“

Kreativer Prozess

Generell gilt demnach: „In der Kunst erfordert der hier geltende Innovationszwang, dass Kreativität mit Normenbruch, also dem Verstoß gegen tradierte Normen einhergeht. Eine dichterische Pointe: Johann Wolfgang von Goethe und Thomas Mann haben in ihren Fassungen des Faust-Mythos den kreativen Anstoß dem Teufel zugeschrieben.“ Der kreative Prozess spielte bei Goethe eine besondere Rolle – sowohl in biografischen Zeugnissen als auch in vielen seiner Werke. Persönliche Krisen dienten als Quell vieler schöpferischer Impulse, und ähnlich ist es auch bei seinen Helden – von „Die Leiden des jungen Werther“ bis hin zum Drama „Faust“ stellt Goethe dar, wie Kreativität aus ständiger Selbstüberwindung und -erneuerung erwächst.

Auf zu Neuem!

Oder, um in die Gegenwart zu kommen, wie es der deutsche Philosoph Wilhelm Schmidt kürzlich in einem Interview mit der „Zeit“ formulierte: „Kreativität ist eine heilige Kuh unserer Zeit. Denn sie erschließt Möglichkeiten. Die erlauben uns, eine Wirklichkeit hinter uns zu lassen und eine neue ins Auge zu fassen.“ Wenn das kein guter Anfang ist ...