Also wenn ich dann endlich einmal in Pension bin, dann ... Ja – was eigentlich? Will ich – frei nach Bob Dylan, Wolfgang Ambros und André Heller – für immer jung sein? Oder ist es einfach nur ein ganz spezieller Lebensabschnitt, der uns im Ruhestand erwartet? Und wie bereite ich mich am besten darauf vor?

Du und ich

Ältere Personen, die Lebensberatung in Anspruch nehmen, tun dies häufig bei familiären Problemen bzw. Eheprobleme. Es sind zumeist ältere Paare – womöglich mit großem Altersunterschied, der mit dem Alter natürlich noch größer erscheint. Weil sich beim einen etwas verändert, während der Partner noch in einer anderen Lebensphase steckt, zum Beispiel wenn einer in Pension geht, der andere aber noch im Berufsleben steht.

Wenn die Beziehung dann etwa aus diesen Gründen einfach nicht mehr passt, kann Lebensberatung die notwendige Unterstützung bieten – selbst wenn im Alter vieles schon sehr eingefahren ist.

Ein alter Baum ...

Man möchte glauben, ein alter Baum lasse sich nicht verpflanzen und ein alter Mensch nicht verändern – stimmt aber nicht, sagt die Lebensberatung, wenngleich es sich natürlich schwieriger und zeitintensiver gestaltet. Gut, Zeit – so möchte man glauben – hat ein Pensionist ohnedies genug ...

Der Pensionist im Stress

Wenn dem so ist, wie gestaltet man sich diesen neuen Lebensabschnitt am besten? Auch hier kann die Lebensberatung zur Seite stehen, wenn der über jahrzehnte ausgeübte Beruf wegfällt und plötzlich ganz viel Freizeit entsteht.

Gezielte Lebensberatung kann auch den Selbstwert (wieder) stärken und auf diese neue Lebensphase vorbereiten, unter der sich so mancher zu Beginn wohl noch nicht so recht etwas vorstellen kann. Nicht zuletzt deshalb, weil erst jetzt eine Generation ins Pensionsalter kommt, die immer noch jung oder zumindest jung geblieben ist, aktiv ihr Leben lebt und von neuen Werten von Pflege und Schönheit im Alter geprägt ist.

Das Vorleben der Generationen davor fehlt hier, weil so vieles anders ist als damals, als die Vorfahren in Pension gegangen sind – und das berühmte Pensionsloch ist vorprogrammiert.

Familie

Stichwort Familie: Die Nachkommen spielen eine nicht unwichtige Rolle dabei, dieses Pensionsloch weitgehend zu schließen, indem sie aufmerksam darauf achten, was Oma oder Opa in ihrer neuen Lebensphase ausstrahlen. So können drohende Depressionen frühzeitig erkannt und sogar vermieden werden, indem der Neo-Pensionist immer noch gebraucht wird und nicht das Gefühl hat, nichts mehr beitragen zu können.

Fest steht