Das Herz rast, die Schweißproduktion erreicht Saunaniveau, trotzdem fröstelt's, und Kopfwehwetter ist heute auch, Konzentration Fehlanzeige. Und außerdem geistert immer nur die eine Frage im Kopf herum, Tag und Nacht: Warum? Man möchte sich am liebsten krank schreiben lassen ...

Die Symptome bei Liebesproblemen können vielfältig sein. Auch wenn es heißt, dass Zeit alle Wunden heilt, gilt es, beizeiten professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Etwa, wenn die Beziehung nur noch Schmerz und Leid verursacht, das seelische und vielleicht sogar körperliche Wohlbefinden beeinträchtigt und das eigene Leben einem sinnlos und leer erscheint.

Oder man hat das Gefühl, ohne den Partner nicht leben zu können, obwohl sie oder er launisch und unzugänglich ist oder man betrogen wurde. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Das sagt man zwar, aber kaum ein Beziehungsende verläuft absolut reibungslos. Denn zumindest einer fühlt sich allzu leicht verlassen – und fällt in ein Loch. Besonders zum Beispiel dann, wenn man allein in der nun halb leeren Wohnung zurückbleibt. Schock, Panik, Depression sind die Folgen, man will sich am liebsten nie mehr wieder auf irgendjemanden einlassen, der gewohnte Tagesablauf wird nur noch skizzenhaft gelebt.

Gerade im Spannungsfeld zwischen Beruf, Betrieb und Familie beziehungsweise der Paarbeziehung entstehen nur zu leicht Unstimmigkeiten, Konflikte und Problemfelder. Die Lebensberatung bietet dabei ein weites Spektrum an Hilfestellungen an: von der Paarberatung über Coachings und Prozessbegleitungen für Einzelpersonen, Familien und Gruppen bis hin zur Unterstützung bei Trennungen. Zuallererst aber gilt es, den Ist-Stand zu checken – denn Krisen gibt es in den besten Beziehungen.

Paarberatung kann dabei helfen, Kommunikations- und Konfliktkultur zu verbessern, gerade in Zeiten, wo man nicht mehr von einander abhängig ist und Romantik, Emotionen und Freiheit wichtige Werte sind. Dennoch: So verschieden die Menschen, die eine Beziehung eingehen, so unterschiedlich sind auch ihre Erwartungen daran. Die so genannte Paardynamik zu verstehen, ist ohne professionelle Hilfe nicht leicht – schon gar nicht bei sich selbst. Oft haben Paare auch ihre gemeinsame Kommunikationsebene verloren und können ihre Gedanken, Gefühle und Co. nicht entsprechend kommunizieren. Der Teufelskreis kommt in Gang – und kann in der Paarberatung gestoppt werden, wenn der Lebensberater als Moderator agiert und gemeinsame Ziele gesetzt (und erreicht) werden.

Generell gilt: Viele werfen die Flinte zu früh ins Korn! Ein gutes Rezept: reden, reden, reden!