Die Statistik belegt, wovor viele Experten schon seit Jahren warnen: Ein Großteil der Gesellschaft achtet zu wenig auf den Körper. 80 Prozent aller Österreicher betreiben so gut wie keine regelmäßige Bewegung, obwohl bis zu 50 Prozent der häufigsten Krebserkrankungen durch entsprechende Aktivität vermieden werden können. Wenn sich Menschen zwar zum Sport motivieren, ihn dann aber nicht richtig betreiben – also unzureichend, zu intensiv oder mit falschen Bewegungsabläufen – ist das aber auch fatal. Wenn man also von Bewegung als Medikament spricht, kommt es dabei auf die Dosis an. Hier setzen die Sportwissenschafter mit ihrer Beratung an. Dabei spielt es keine Rolle, ob Klienten nur ihr Gewicht reduzieren oder einen Triathlon bewältigen möchten – die Bandbreite der gewerberechtlich geregelten sportwissenschaftlichen Betreuung ist groß.

Ohne Voruntersuchungen kein Trainingsplan

Am Beginn einer Betreuung steht immer eine Istzustands-Analyse. Diese umfasst einen medizinischen Check, bei dem ein Arzt den Klienten untersucht und körperliche Probleme ausschließt. Gibt der Mediziner grünes Licht, übernimmt der Sportwissenschaftler und testet sportmotorische Fähigkeiten wie Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer. Auf Basis dieser Analysen lassen sich individuelle Trainingspläne erstellen, man kann das Training steuern, anpassen und kontrollieren. So lassen sich Überbelastungen vermeiden und die gewünschten Effekte ermöglichen. Bei der Frage, welcher Sport und welche Übungen das Training effektiv machen, kommt es immer auf die Verfassung des Klienten an. Abwechslung bei der Bewegung ist dabei aber wesentlich.

Klare Ziele verfolgen

Wer mit professioneller Unterstützung Bewegung macht, trainiert auf ein Ziel hin. Etwa darauf, Kreuzschmerzen in den Griff zu kriegen oder einen Marathon zu bewältigen. Ein Trend ist die Vorbereitung auf eine OP – damit lässt sich die Rehabilitation erheblich erleichtern.