Den Geruch von frischem Gras in der Nase, eine idyllische Naturlandschaft vor Augen, saftiger Schinken, würziger Glundner am Gaumen und fruchtiger Hausmost im Glas. So wird ein Buschenschankbesuch zum Erlebnis. Und zum Genuss mit gutem Gewissen, weil man hochwertige Produkte aus der Region konsumiert und damit Landwirtschaft und Erhalt der Kulturlandschaft fördert. Urige Buschenschenken direkt beim Bauern boomen seit Jahren. Aber Achtung! Nicht alles, was sich Buschenschenke nennt, ist bäuerlich. Der Begriff selbst ist nicht geschützt. Nur eine bäuerliche Buschenschenke unterliegt dem Buschenschank-Gesetz, wo jeder Bauer kontrolliert wird und Fleisch-, Milch- und Obstprodukte nur aus eigener Erzeugung verkaufen darf. 128 davon gibt es in Kärnten, das sind fünf Prozent der rund 2500 bäuerlichen Familien, die ihre Produkte intensiv selbst vermarkten. 50 der besten Buschenschenken sind im neuen Buschenschankführer 2011 des Landesverbandes der bäuerlichen Direktvermarkter Kärnten genannt, der am Freitag in der Moosburger Buschenschenke "Wassacher" präsentiert wurde. "Die Auflage von 22.000 Stück ist in Windeseile vergriffen. Immer mehr Menschen wollen wissen, woher die Produkte kommen. 75 Prozent der bäuerlichen Spezialitäten werden ab Hof verkauft", freut sich Geschäftsführerin Karin Steinkellner. Ziel des Buschenschankführers seien Erhöhung von Bekanntheitsgrad und Wertschöpfung bäuerlicher Produkte, erklärte Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler. Treue Buschenschankbesucher, die dazu beitragen, werden belohnt: Mit gesammelten Stempeln nimmt man an einem Gewinnspiel teil.