Speck, Aufstriche, Geselchtes, Kren, Eier, Butter, Verhackert... Man muss kein wirklicher Buschenschankexperte sein, um bei der Aufzählung dieser schmackhaften Zutaten sofort auf die dazugehörige Speise zu kommen. Richtig geraten – die "Brettljause"! Der Klassiker unter den Buschenschankgerichten, der, obwohl eine Erfindung der Neuzeit (Fleischiges und Wurstiges war früher Schwerstarbeitern vorbehalten), in der Beliebtheitsskala der Buschenschankgenießer rasch die Spitze erklommen hat.

Kulinarische Klassiker.
Und wenn wir schon von kulinarischen Klassikern reden, ein paar mehr lassen sich noch in der Buschenschankküche finden: Grammeln, Fleisch-oder Selchwürstel, Sulz oder Presswurst...

Leichte Kost.
Vielen von Ihnen wird wohl schon beim Lesen dieser Zeilen das Wasser im Munde zusammenlaufen – manche werden, aber nicht unberechtigt, auf die erhebliche "Schwere" dieser Gerichte verweisen. Längst haben die Buschenschänken auf den Wunsch vieler Gäste nach dem "leichteren" Genuss reagiert und auch leichte Kost auf die Speisekarte gesetzt.

Mullbratl & mehr.
"Mit der steigenden Nachfrage der letzten Jahre hat sich der Trend zu Leichteremauch in den Buschenschänken durchgesetzt", weiß Grete Reichsthaler von der Kammer für Land- und Forstwirtschaft. Gefragt sind verschiedenste Salate, saures Rindfleisch, köstliche Käse aus den Hofkäsereien, Aufstriche, Fischin allen Variationen und natürlich hausgemachtes Brot u. a. mit Vollkorn und Natursauerteig verfeinert mit Nüssen oder Kürbiskernen. "Wer fettarm und dabei typisch steirisch essen möchte, der sollte das Mullbratl, ein mageres, geselchtes Karree kosten", so Grete Reichsthaler. Dieses wird man unter diesem Namen aber wahrscheinlich nicht auf jeder Karte finden. Denn je nach Region wird es auch Moastabratl, Längsbratl oder Ruckwurst genannt.